2. Bundesliga
Traumtore und Nikolaus-Geschenke am Bölle
SV Darmstadt 98 hat gegen Karlsruher SC mit 3:2 (1:1) gewonnen. Matej Maglica (38., Eigentor) brachte die Karlsruher in Führung, Marco Richter (45.+1) glich für die Lilien aus. Nach der Pause drehte Isac Lidberg (48.) die Partie, ehe Fabian Schleusener (60.) zum 2:2 traf. Maglica (63.) erzielte per Kopf den Siegtreffer und machte damit sein Eigentor wieder gut.
Dominante Lilien mit bitterem Rückschlag
Von Beginn an übernahm der SV Darmstadt 98 die Kontrolle und erarbeiteten sich ein klares Übergewicht. Nach 15 Minuten hatte Isac Lidberg die erste große Chance, als er bei einem Freistoß eingesprungen mit dem Kopf knapp links vorbeizog. Auch Luca Marseiler scheiterte mehrfach (23., 35.). Die Statistik unterstrich die Darmstädter Überlegenheit mit 70 Prozent Ballbesitz und 5:0 Torschüssen - doch in der 38. Minute kam es zum Schock:
Nach einer kurz ausgeführten Ecke des Karlsruher SC brachte Sebastian Jung den Ball in die Mitte, und Matej Maglica verlängerte die Kugel unglücklich ins lange Eck des eigenen Tores. Karlsruhe führte aus dem Nichts! Doch die Lilien ließen sich nicht entmutigen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte (45.+1) jagte Marco Richter einen Freistoß aus knapp 20 Metern wunderschön oben rechts in den Winkel - sein erster Treffer für Darmstadt brachte den verdienten Ausgleich.
Achterbahnfahrt mit Happy End
Die zweite Hälfte begann furios: Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff (48.) nutzte Lidberg eine Abwehraktion der Karlsruher und traf zum 2:1 für die Gastgeber. Der Schwede erzielte damit sein elftes Saisontor und zog in der Torjägerliste mit Elversbergs Younes Ebnoutalib gleich. Doch der KSC schlug zurück: Nach einem folgenschweren Fehler von Sergio López, der einen langen Ball direkt zu Marvin Wanitzek stoppte, schickte dieser Fabian Schleusener steil. Der KSC-Stürmer blieb eiskalt und schob den Ball in der 60. Minute links am Torwart vorbei ins Netz – 2:2!
Doch die Antwort der Lilien ließ nicht lange auf sich warten: Nur drei Minuten später (63.) machte Maglica sein Eigentor wieder gut. Nach einem perfekten Freistoß von Richter an den zweiten Pfosten stieg der kroatische Verteidiger hoch und köpfte zum 3:2 ein. In der Schlussphase rettete Hans Christian Bernat im Karlsruher Tor mehrfach stark gegen Marseiler und Lidberg (74.), doch Darmstadt brachte den knappen Vorsprung über die Zeit und kletterte dank des Sieges tatsächlich auf den Relegationsplatz.
Bundesliga Match Facts
xGoals: Darmstadt 3,56 - Karlsruhe 0,64
Schnellster Spieler: Leon Opitz (KSC), 35,4 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1 von Marco Richter (SVD), 8 Prozent
Most Pressed Player: Killian Corredor (SVD), 18 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Sergio López (SVD), +2,93