2. Bundesliga

Der Traum von der Bundesliga lebt!

Abheben Richtung Bundesliga: die SV Elversberg um Fisnik Asllani
Abheben Richtung Bundesliga: die SV Elversberg um Fisnik Asllani

Mit ihrem Offensivfußball begeistert die SV Elversberg die 2. Bundesliga. Nun können sich die Saarländer den Traum von der Bundesliga erfüllen und aufsteigen – direkt oder über die Relegation.

Es ging teilweise so schnell, dass die Spieler der Braunschweiger Eintracht nur staunend zusehen konnten: Mit feinsten One-Touch-Pässen kombinierte sich die SV Elversberg mehrfach durchs Zentrum der Niedersachsen – und erzielte so die äußerst schön herausgespielten Treffer zum 2:0 und 3:0.

"Elversberg hat sich in einen Rausch gespielt", musste Eintracht-Coach Daniel Scherning nach der Partie anerkennen. Durch diesen Dreier nach Treffern von Fisnik Asllani und Doppelpacker Muhammed Damar haben die Saarländer vor der Saison unmöglich scheinendes geschafft: Am 34. Spieltag hat die Elv weiterhin den Aufstieg in die Bundesliga vor Augen.

Mit einem weiteren Sieg, es wäre der 16. in dieser Saison, hätten die Saarländer mindestens den Relegationsplatz sicher. Sollte zudem der Tabellenzweite Köln im Parallelspiel gegen Kaiserslautern verlieren, während Elversberg einen Sieg auf Schalke feiert, würde es für die Mannschaft von Trainer Horst Steffen aufgrund der viel besseren Tordifferenz sogar direkt nach oben gehen!

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Überragende Offensive und Zweikampfstärke als Faustpfand

Elversberg zeigt seinem Aufstieg 2023, die Saarländer waren nach der Regionalliga-Meisterschaft 2022 mit 80 Toren durch die 3. Liga gepflügt, auch in der 2. Bundesliga begeisternden und zielgerichteten Offensivfußball: Mit aktuell 62 Toren stellt man die zweitbeste Offensive hinter dem bereits aufgestiegenen Hamburger SV.

Während bei den Rothosen jedoch erfahrene Recken wie beispielsweise Davie Selke, Top-Torjäger der 2. Bundesliga mit 22 Treffern, vorangehen, machen bei der flotten SVE die Jungen ordentlich Turbo: Elias Baum, erst 19 Jahre jung und ausgeliehen von der Frankfurter Eintracht, ist mit seiner Dynamik und Zweikampfstärke (422 gewonnene Zweikämpfe – kein Zweitligaspieler hat mehr) ein Garant für Leidenschaft gegen Ball. Mit insgesamt 3599 gewonnenen Zweikämpfen ist Elversberg das Nonplusultra der 2. Bundesliga.

Weitere Leihgaben wie Asllani (22 Jahre, 18 Tore) und Damar (21 Jahre, neun Tore), die beide von der TSG Hoffenheim ins Saarland geholt wurden, entwickelten sich ebenfalls prächtig unter Steffen. Und machen nun den Sprung in die Bundesliga?

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"Jetzt fahren wir nach Schalke und schauen, was dort geht"

Die gezeigte Form gegen Braunschweig stimmte schon mal: "Ich bin rundum zufrieden, wie wir dieses Spiel angenommen und gespielt haben. Die Jungs hatten Leichtigkeit und haben sehr konsequent verteidigt", sagte Steffen und beschrieb damit nicht nur die Partie vom 33. Spieltag, sondern auch die komplette Saison der Saarländer.

"Jetzt fahren wir nach Schalke und schauen, was dort geht", gab der Coach mit der klaren Spielidee die Marschrichtung vor. Die letzte Niederlage gab es für die Elv Mitte März, seitdem verlor man gegen keines der Spitzenteams wie beispielsweise den HSV, Hannover, Düsseldorf und Paderborn.

Dank der tollen, direkt nach vorn gerichteten Spielanlage und der Konstanz bei den Ergebnissen haben sich die Saarländer bereits in der zweiten Saison in der 2. Bundesliga zu einem Top-Team entwickelt. Liefert man am Sonntag noch ein Mal eine ähnliche Leistung wie gegen Braunschweig ab, dann erwartet die Saarländer ein rauschendes Fest: Entweder der direkte Aufstieg oder die Extra-Runde Relegation – in der sich diese kecken Elversberger auf keinen Fall verstecken müssten.

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