2. Bundesliga
Dem ersten FC Nürnberg ist der erste Auswärtssieg seit fünf Monaten gelungen. Beim SV Sandhausen gab es am 5. Spieltag der 2. Bundesliga ein 2:1 (0:1) durch die Tore von Christoph Daferner (49.) und Kwadwo Duah (90.+3). In der ersten Hälfte war der SVS durch einen Treffer von Bashkim Ajdini in Führung gegangen.
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Erstmals in dieser Saison stellte Alois Schwartz beim SV Sandhausen die Startelf um. Gezwungenermaßen, fielen Dennis Diekmeier (Muskelverletzung) und Tom Trybull (Knöchelverletzung) doch kurzfristig aus. Bashkim Ajdini und Marcel Ritzmaier ersetzten die beiden. Außerdem rutschte Ahmed Kutucu in die Startelf. Der Stürmer, der am letzten Wochenende beim 2:3 gegen den KSC noch ein Jokertor gemacht hatte, erhielt den Vorzug vor Matej Pulkrab.
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Robert Klauß rotierte beim 1. FC Nürnberg erneut durch. Diesmal gab es vier Änderungen in der Startelf - in der neuen Saison nahm der Trainer bisher immer mindestens drei Umstellungen vor! Diesmal mussten mit Johannes Geis, Jan Gyamerah, Mats Möller Daehli und Kwadwo Duah einige etatmäßige Stammkräfte auf die Bank. Enrico Valentini, Erik Shuranov und Sadik Fofana durften erstmals in dieser Saison in der 2. Bundesliga beginnen. Der 19-jährige Sadik Fofana, Leihgabe aus Leverkusen, bestritt sogar seine Startelfpremiere bei den Profis. Außerdem stand Jens Castrop in der Startef.
Die erste Halbzeit war, vielleicht auch aufgrund der vielen Umstellungen auf beiden Seiten, sehr ereignisarm. Gerade einmal 2:2 Torschüsse gab es in den 45 Minuten. Sandhausen spielte aus einer geordneten Defensive heraus, ließ den Gegner schalten und walten und versuchte den Ball vom eigenen Tor fernzuhalten. Was in der ersten Hälfte auch gut gelang, die beiden Versuche des Clubs durch Lino Tempelmann (1.) und James Lawrence (21.) verfehlten jeweils das Ziel deutlich.
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Der SVS hingegen kam durch Chima Okoroji (5.) und Ahmed Kutucu (10.) zwar gefährlich vors Tor, einen Abschluss gab es von der Schwartz-Elf erst einmal aber nicht. Das dauerte eine halbe Stunde, dafür saß der dann aber auch. Frei nach dem Motto "Wenn du nicht weißt, wohin mit dem Ball, dann einfach ins Tor", nutzte Ajdini, dass er nicht angegriffen wurde und hämmerte das Spielgerät aus 18 Metern in die Maschen (33.). Kutucu hätte kurz darauf die Führung noch ausbauen können (36.), wartete aber erneut zu lange und so blieb es bei einem durchaus verdienten 1:0 für den SVS, der defensiv sicher stand, nach vorne aber zumindest für kleine Akzente sorgen konnte.
In der zweiten Halbzeit bot sich dann aber doch ein anderes Bild. Vor allem der Club zeigte deutlich mehr Initiative und schoss durch Daferner nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff den Ausgleich (49.). Wie schon der Treffer zum 1:0 für Sandhausen (xGoals-Wert 2 Prozent), war auch das 1:1 ein richtiges Traumtor (xGoals-Wert 6 Prozent). Nach einer kurzen Ecke von links schraubte sich Daferner am ersten Pfosten hoch und köpfte den Ball mit Wucht unter die Latte.
Nürnberg spielte wie ausgewechselt. 15:4 Torschüsse setzten die Gäste in der zweiten Hälfte ab und hätten die Partie schon viel früher entscheiden können. Doch es dauerte bis in die Nachspielzeit, als der eingewechselte Duah endlich die Erlösung brachte. Und auch ihm gelang ein sehenswerter Treffer (xGoals-Wert 3 Prozent). Nach einem weiten Ball nach vorne wurde Duah nicht angegriffen, zog von links Richtung Strafraum und nahm dann aus 15 Metern Maß (90.+3). 2:1 - und der erste Auswärtssieg des Clubs war besiegelt.