2. Bundesliga
Eintracht Braunschweig bleibt auch im achten Spiel in Folge ungeschlagen. Beim SV Sandhausen gab es am 14. Spieltag der 2. Bundesliga ein 2:2 (0:0). Anthony Ujah (52.) und Anton Donkor (74.) hatten die Gäste jeweils in Führung gebracht, Janik Bachmann (66.) und David Kinsombi (80.) konnten aber jedes Mal wieder ausgleichen.
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Alois Schwartz baut die Startelf des SV Sandhausen nach der Niederlage in Regensburg vergangenes Wochenenede auf drei Positionen um: Janik Bachmann, David Kinsombi und Bashkim Ajdini kehrten in die erste Elf zurück, weichen mussten Dario Dumic, Cebio Soukou (beide auf der Bank) und Tom Trybull (nicht im Kader). Auf der anderen Seite gab es bei den Gästen nur einen Wechsel. Michael Schiele ließ bei Eintracht Braunschweig Jan-Hendrik Marx für Fabio Kaufmann (Bank) von Beginn spielen.
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Ein Leckerbissen sollte die Partie zwischen Sandhausen und Braunschweig nicht werden. Wenn jedoch die beiden Mannschaften mit dem wenigsten Ballbesitz, geringster Laufleistung und den wenigsten Toren der 2. Bundesliga aufeinandertreffen, dann kann dies auch nicht erwartet werden. Dementsprechend dauerte es dann auch etwas, bis sich überhaupt ein gewisser Spielfluss einstellte.
Auch wenn Braunschweigs Bryan Henning schon früh eine erste gute Möglichkeit hatte. Allerdings schob er den Ball von links am rechten Pfosten vorbei (8.). Es sollte für lange Zeit der einzige Versuch der Gäste bleiben, die über zwei Torschüsse in der ersten Hälfte nicht hinauskamen. Auch der SVS tat sich zunächst schwer. Erst in der Schlussviertelstunde konnte die Schwartz-Elf, die das Spiel im Laufe der Zeit übernahm und ungewohnt viel Ballbesitz hatte, mal ein bisschen mehr Druck aufbauen und ein paar Möglichkeiten kreieren. David Kinsombi köpfte bei der besten Chance dann aber nur an den Pfosten (41.), sodass es mit einem 0:0 in die Pause ging.
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Beide Teams kamen unverändert zurück auf den Rasen. Doch Braunschweig brachte mehr Entschlossenheit mit aus der Kabine. Denn diesmal saß der erste - und insgesamt erst dritte - Torschuss! Und das 1:0 war richtig gut herausgespielt: Die Eintracht verlagerte das Spiel auf die rechte Seite, wo Henning am Strafraum ganz frei stand. Er legte sich den Ball zurecht, flankte perfekt auf den zweiten Pfosten, wo Anthony Ujah hochstieg und problemlos zur Führung einnetzte (52.). Kurz darauf zappelte der Ball erneut im Sandhäuser Tor, doch diesmal stand Ujah im Abseits (55.), sodass der SVS aufatmen konnte.
Nach einer Stunde schien es, als habe sich Sandhausen von dem Schock des unerwarteten Rückstands erholt. Zunächst hatte Esswein eine Schussmöglichkeit, platzierte den Abschluss aber nicht gut (60.). Wenig später prüfte Merveille Papela Jasmin Fejzic, der den Ball zur Ecke ablenken konnte (65.). Nach dieser der konnte der Braunschweiger Schlussmann dann aber nichts mehr ausrichten. Die Hereingabe von Alexander Esswein kam perfekt für Bachmann, der per Kopf das 1:1 machte (66.). Ein Jubiläumstor, das 400. Tor des SVS in der 2. Bundesliga.
Die Partie nahm nun an Fahrt auf. Auch weil sich die Gäste weiterhin effizient zeigten und auch ihren zweiten Torschuss in der zweiten Hälfte verwandelten. Anton Donkor traf mit einem Schuss wie ein Strahl zum 2:1 (74.). Damit wollte sich der SVS dann aber nicht zufrieden geben. Die Schwarz-Weißen wollten sich für ihren Aufwand belohnen und kamen erneut zum Ausgleich. Diesmal war David Kinsombi zur Stelle, bei dem zwar zunächst noch geprüft werden musste, ob er nicht im Abseits stand, dessen Treffer schlussendlich aber zählte (80.). Dabei blieb es dann aber auch. Für den SVS etwas ärgerlich, Sandhausen hatte 20:4 Abschlüsse, wobei der Gastgeber nach xGoals (1,28) auch nicht mehr erwarten durfte.