2. Bundesliga
Der SV Sandhausen hat durch ein knappes 1:0 gegen den FC St. Pauli den zweiten Erfolg im dritten Spiel gefeiert und so den Gegner aus Hamburg in der Tabelle der 2. Bundesliga überholen können. Ein Eigentor von Daniel Buballa (45.) brachte kurz vor dem Halbzeitpfiff die Entscheidung zugunsten der Sandhäuser.
Vor 1.393 Zuschauern im Sandhäuser BWT-Stadion am Hardtwald legte der FC St. Pauli los wie die Feuerwehr: Innerhalb der ersten zehn Minuten vergaben Daniel Kofi-Kyereh, Christopher Avevor, Simon Makienok und Lukas Daschner kleinere Möglichkeiten für die Gäste aus Hamburg. 6:0 Torschüsse, 4:0 Ecken: Die drückende Überlegenheit der Mannschaft von Trainer Timo Schultz führte allerdings nicht zum 1:0, das nur in der Luft lag, aber letztlich nicht fiel.
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Der SV Sandhausen biss sich mit zunehmender Spielzeit immer besser in die Partie, konnte den Anfangsschwung der Kiezkicker mehr und mehr einbremsen. Julius Biada vergab nach einem Hackentrick von Kevin Behrens die mögliche Führung für den SVS (28.), auch der Vorbereiter der größten Chance der ersten Halbzeit zielte in der 37. Minute aus Sandhäuser Sicht nicht genau genug. Vom FC St. Pauli kam in der Schlussphase vor dem Seitenwechsel gerade offensiv zu wenig.
Das bestrafte Sandhausen praktisch mit dem Halbzeitpfiff eiskalt: Biada konnte bei seinem Solo von der Mittelllinie an nicht gestoppt werden, am Sechzehner bediente er Diekmeier, dessen Schuss von Daniel Buballa unhaltbar für St. Paulis Keeper Robin Himmelmann abgefälscht wurde und den Weg ins Tor fand. 1:0 Sandhausen - trotz schwacher Anfangsphase nicht unverdient, da die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat nach den ersten 15 Minuten mit einer deutlichen Leistungssteigerung aufwarten konnte.
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Das setzte sich auch in der zweiten Halbzeit fort: Besonders defensiv hatte der SVS die Angriffsbemühungen der Kiezkicker komplett im Griff. Diekmeier hatte sogar das 2:0 auf dem Fuß, der Rechtsverteidiger scheiterte nach Vorarbeit von Nikolas Nartey diesmal mit einem Distanzschuss am glänzend reagierenden Himmelmann. Von St. Pauli war auch nach Einwechslung von Neuzugang Guido Burgstaller, der unter der Woche vom FC Schalke 04 ans Millerntor gewechselt war, offensiv kaum etwas zu sehen.
Das Bemühen war St. Pauli nicht abzusprechen, doch gegen die konzentriert agierende Abwehrreihe der Gastgeber gab es für die Hamburger kaum ein Durchkommen. Sebastian Ohlsson (76.) vergab im Anschluss an eine Ecke die beste Möglichkeit für die Kiezkicker, doch sein Schuss aus 14 Metern strich knapp über die Latte des Sandhäuser Tors. Ziereis köpfte wenig später deutlich drüber, der eingewechselte Zalazar schoss aus der Distanz nur haarscharf vorbei.
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In der Schlussphase warfen die Hamburger alles nach vorne - und hatten durch Wieckhoff die große Chance auf das 1:1, doch der Schuss des Youngsters zischte knapp am SVS-Tor vorbei. Am Ende brachten die Gastgeber die knappe Führung über die Zeit und dürfen sich über den zweiten Erfolg im dritten Spiel freuen. In der Tabelle zieht die Koschinat-Elf (sechs Punkte) dadurch am FC St. Pauli (vier) vorbei und etabliert sich in der oberen Tabellenhälfte der 2. Bundesliga.