2. Bundesliga

2022-03-05T14:25:00Z

Dank Geniestreich: Sandhausen bezwingt Hannover

Der SV Sandhausen hat drei wichtige Punkte im Abstiegskampf eingefahren. Gegen Hannover 96 gab es einen 3:1 (2:1)-Sieg. Chima Okoroji hatte den Gastgeber mit einem Sonntagsschuss schon früh in Führung gebracht (7.), durch ein Eigentor von Marcel Franke konnte der SVS diese dann ausbauen (19.). Hannover gelang zwar zwischenzeitlich der Anschlusstreffer durch Sebastian Stolze (22.), doch machte Sandhausen in der Schlussphase dann durch Janik Bachmann den Sack zu.

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Sebastian Stolze gelingt der 2:1-Anschlusstreffer

Der SVS Sandhausen ging mit fast unveränderter Startelf ins Rennen. Zuletzt gab es ein 1:1 gegen Heidenheim und da die Mannschaft von Alois Schwartz seit Februar ungeschlagen war, gab es für den Trainer auch nur wenig GRund zu reagieren. Einziger Wechsel bei den Sandhäusern: Christian Kinsombi begann für Erich Berko. Es war erst Kinsombis dritter Startelfeinsatz in der 2. Bundesliga, beim letzten Anfang Februar gegen Aue war er einer der auffälligsten Akteure und erzielte beim 2:0-Heimsieg sein einziges Zweitliga-Tor.

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Christoph Dabrowski gab auf der anderen Seite drei Akteuren, die beim Pokal-Aus gegen Leipzig (0:4) noch zur Anfangself gehörten, eine Pause: Sei Muroya, Dominik Kaiser und Linton Maina saßen auf der Bank, dafür begannen Jannik Dehm, Sebastian Stolze und Lukas Hinterseer. Für den Österreicher war es der erste Startelfeinsatz im neuen Jahr (zuletzt im Dezember).

Und ausgerechnet Dehm hatte große Probleme und kam mit der Spielweise der Sandhäuser in der Anfangsphase gar nicht zurecht. Nach einer guten halben Stunde wurde er dann auch ausgewechselt. Wobei der SVS mit frühem Pressing bei Hannover wohl alle ein wenig überrascht hatte. Die Schwartz-Elf machte vom Anpfiff weg Druck, lief den Gegner früh an und erzwang Fehler. Damit hatte bei den Niedersachsen wohl niemand gerechnet, sie kamen kaum aus der eigenen Hälfte raus. Nach wenigen Minuten gelang Okoroji dann ein Geniestreich. Der Verteidiger legte sich den Ball an der rechten Eckfahne zurecht und zirkelte ihn dann mit Effet in die linke obere Ecke zum 1:0 in die Maschen (7.).

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Und der SVS blieb weiter dran. Sandhausen hatte zwar nicht viel Ballbesitz, gerade einmal 39 Prozent in der ersten Hälfte, doch wenn sie die Kugel hatten, dann ging es schnell Richtung H96-Tor. Wie in der 19. Minute, als sie den Ball im eigenen Strafraum abfingen und dann direkt umschalteten. Testroet legte noch in der eigenen Hälfte links raus auf Okoroji, der Meter um Meter machte und schließlich quer in den Strafraum legte. Franke wollte klären, lenkte den Ball aber über die eigenen Torlinie zum 2:0 für Sandhausen ab (19.). Hinter ihm hätte Janik Bachmann aber auch bereit gestanden. Es war schon das fünfte Eigentor der 96er in dieser Saison.

Es war eine richtig gute erste Hälfte der Gastgeber. Die kurz darauf dann aber ebenfalls einen Rückschlag hinnehmen musste. Einen weiten Ball in den Strafraum legte Hinterseer per Kopf ab und dann machte Stolze den 1:2-Anschlusstreffer (22.). Das zeigte, wenn Hannover in die gefährliche Zone vordrang, wurde es gefährlich, nur gelang das der Dabrowski-Elf viel zu selten in den ersten 45 Minuten. 

Zur zweiten Halbzeit brachte Dabrowski zwei weitere neue Spieler. Unter anderem blieb Torhüter Ron-Robert Zieler in der Kabine. Für ihn kam Martin Hansen. Und der hatte nach zehn Minuten gleich einen Schreckmoment zu überstehen. Zunächst parierte er einen Schuss von Soukou, der nach Balleroberung nicht angegriffen wurde und am Sechzehner zum Schuss kam (55.). Doch bei der Aktion verdrehte er sich das linke Knie und musste zunächst behandelt werden. Doch er konnte weiterspielen. Und machte auch einen guten Job.

Denn auch wenn seine Mannschaft in Hälfte zwei klar spielbestimmend war, der SVS hatte weiterhin die klareren Chancen. In der 68. Minute setzte Ajdini den Ball aus 16 Metern knapp über die Latte, wenig später hatte Berko die Chance, doch Hansen war auf Position (74.). In der 82. Minute musste aber auch er sich dann geschlagen geben. Niklas Hult verlor den Ball im eigenen Strafraum. Bachmann fing das Spielgerät ab und musste dann nur noch am H96-Schlussmann vorbei einschieben (82.). Das war dann auch die Entscheidung. Von Hannover kam in der Schlussphase nur noch wenig Aufbäumen und so gelang dem SVS ein wichtiger Sieg im Abstiegskampf.

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