2. Bundesliga
Köln - Der 1. FC Köln schlägt Bielefeld souverän mit 5:1 und rangiert somit weiterhin an der Tabellenspitze in der 2. Bundesliga. Simon Terodde meldete sich dabei nach einer kurzen Torflaute eindrucksvoll zurück und steuerte beim Kölner Erfolg gleich drei Treffer bei. Mit 64 Toren stellt der FC die beste Offensive im deutschen Profifußballl - mit zwei Treffern mehr als Bundesliga-Tabellenführer Bayern und drei Treffern mehr als Bayern-Verfolger Nummer eins Dortmund.
In den letzten Wochen war es beim 1. FC Köln etwas ruhiger um Simon Terodde geworden. Nach der umjubelten Rückkehr von Anthony Modeste sorgte zunächst der französische Offensivstar für Begeisterung in der Domstadt. Doch Terodde ließ sich vom Trubel um seinen Kollegen nicht beirren und meldete sich nun im Spiel gegen Bielefeld eindrucksvoll zurück. Drei Tore steuerte der Goalgetter beim Heimsieg der "Geißböcke" bei - und stellte seine Torausbeute in dieser Saison damit auf überragende 26 Treffer. Auch nach seinem Dreierpack gegen die Ostwestfalen blieb Terodde seiner Linie treu und verlor kaum Worte über die eigene Leistung. "Man muss Bielefeld auch ein Kompliment machen, auch wenn es sich ein bisschen blöd anhört, aber sie versuchen alle Situationen fußballerisch zu lösen. Darauf waren wir vorbereitet", erklärte der 31-Jährige das Erfolgsrezept der Kölner.
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Tatsächlich wirkte die Mannschaft von Markus Anfang nach zuletzt spielerisch eher schwächeren Auftritten beim vierten Sieg in Folge bestens vorbereitet auf die Gäste. Beim Trainer sorgte das für gute Laune: "Ich bin stolz darauf, wie wir Fußball gespielt haben. Vor allem, dass wir so ein Spiel hinlegen. Da muss man die Jungs auch mal für loben, das ist keine Selbstverständlichkeit", sagte Anfang nach dem fulminanten Auftritt seiner Spieler. "Alle erwarten das immer, aber wir wissen ganz genau, wie schwer es ist."
Den Grundstein für den Heimerfolg der "Geißböcke" wurde bereits in der ersten Halbzeit gelegt. Die Kölner kamen mit viel Schwung aus der Kabine. Dominick Drexler belohnte das Engagement der Gastgeber nach einer knappen Viertelstunde und guter Vorarbeit von Marco Höger. Wenige Minuten später sollte der erste Terodde-Treffer des Tages folgen. Im zweiten Durchgang legte der Torjäger dann noch einmal zwei Treffer nach, zuvor hatte John Cordoba mit seinem Tor bereits für die Vorentscheidung im Rhein-Energie-Stadion gesorgt. Anthony Modeste wurde im Laufe des Spiels eingewechselt, bleib an diesem Samstag aber ohne Torerfolg.
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"Die Qualität der Stürmer ist natürlich ausschlaggebend, das ist ein großes Gut was wir haben", erklärte Mittelfeldmann Marco Höger nach Abpfiff. "Aber die drei wissen auch, dass wir viel für sie arbeiten und dass sie der Mannschaft auch viel zu verdanken haben." Welche beiden der drei Top-Stürmer von Beginn an auf dem Platz stehen, scheint bei der Tormaschine 1. FC Köln ohnehin keinen großen Ausschlag mehr zu geben. Mit 64 Toren kann der 1. FC Köln die derzeit torgefährlichste Offensive Deutschlands sein Eigen nennen - auch die Erstligisten Bayern München (62 Treffer) und Borussia Dortmund (61) können da nicht mithalten.
Ob mit souveränen Schützenfesten wie am Samstag gegen Bielefeld oder mit mühsamen Arbeitssiegen wie an den vorherigen Spieltagen - der 1. FC Köln liegt nach dem 25. Spieltag voll auf Kurs. Selbst wenn der Hamburger SV im Derby gegen den FC St. Pauli am Sonntag drei Punkte einfahren kann, bleiben die Domstädter weiterhin Tabellenführer. Mit 51 Punkten und einer beeindruckenden Tordifferenz von +33 Toren sind sie derzeit kaum zu stoppen. Wenn es nach Markus Anfang geht, soll das auch so bleiben: "Wir haben jetzt vier Spiele in Folge gewonnen", stellt der Trainer fest. Als nächstes steht für die Kölner das Auswärtsspiel beim MSV Duisburg auf dem Programm. "Ich hoffe, dass wir da genauso nachlegen können."