2. Bundesliga
Die ersten neun Spiele der Saison sind in der 2. Bundesliga gelaufen - und das Aufstiegsrennen ist schon im vollen Gange. Doch welche elf Spieler konnten in der ersten Phase der Saison am meisten überzeugen? bundesliga.de hat die Top-11 der bisherigen Saison zusammengestellt.
Jannik Huth (27, SC Paderborn 07)
Dass nur drei Mannschaften weniger Gegentore auf dem Konto haben als der SC Paderborn 07, ist auch ein großer Verdienst von Torhüter Jannik Huth. Der Schlussmann hat in dieser Saison noch keine Spielminute verpasst und dabei die meisten Paraden (49) in der 2. Bundesliga auf dem Konto. Zudem hat er auch die beste Quote von gehaltenen Torschüssen (83,6 Prozent). Auch deshalb ist der SCP nach neun Spieltagen voll im Aufstiegsrennen dabei.
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Patrick Mainka (1. FC Heidenheim)
Eine der Mannschaften mit einer besseren Defensive als der SC Paderborn ist der 1. FC Heidenheim. Der FCH kann nach neun Spieltagen die drittbeste Abwehrreihe der 2. Bundesliga sein Eigen nennen. Lediglich neun Gegentreffer musste Heidenheim bisher hinnehmen - das ist auch ein Verdienst von Kapitän Patrick Mainka. Der Abwehrhüne hat bereits 91 Zweikämpfe und 36 Luftduelle für sich entschieden - und in der Offensive sogar ein Tor und eine Vorlage beigesteuert.
Jasper van der Werff (SC Paderborn 07)
Der nächste große Faktor für den Aufschwung beim SC Paderborn heißt Jasper van der Werff. Ähnlich wie Mainka präsentiert sich der Innenverteidiger resolut im Zweikampf (94 Duelle gewonnen), seine größte Stärke dürfte aber die Antizipation sein. Ganze 29 Pässe hat van der Werff bereits abgefangen - Bestwert in der 2. Bundesliga. Doch damit nicht genug: Der 22-Jährige kann auch noch eine überragende Passquote von 94 Prozent aufweisen. Beeindruckende Werte.
Scott Kennedy (SSV Jahn Regensburg)
Der Kanadier hat bereits in der Vorsaison in der 2. Bundesliga überzeugt und knüpft an diese starken Leistungen nun nahtlos an. Der Regensburger Verteidiger hat kaum Schwächen: Kennedy ist gut im Zweikampf, torgefährlich in der Offensive (ein Tor aus fünf Torschüssen) und noch dazu mit einem Topspeed von 34,4 km/h einer der schnellsten 20 Spieler der Liga. Kein Wunder, dass Regensburg oben mit dabei ist!
Tom Krauß (1. FC Nürnberg)
Der defensive Abräumer ist in dieser Top-11 ist gleichzeitig auch der jüngste Spieler, der es in die Auswahl geschafft hat. Tom Krauß ist gerade einmal 20 Jahre alt und derzeit von RB Leipzig an den 1. FC Nürnberg verliehen. Vorbild des Youngsters ist - ganz passend - ein ehemaliger Leipziger: Joshua Kimmich. Und Krauß tut sein Bestes, um in diesen großen Fußstapfen seinen Weg zu finden. Der 20-Jährige stand in jeder Partie in der Nürnberger Startelf und konnte bereits 100 Zweikämpfe für sich entscheiden - 18 Prozent davon mit Grätschen. Dass Nürnberg ligaweit die wenigsten Gegentore hinnehmen musste (sieben), ist also auch Krauß zu verdanken.
Benedikt Gimber (SSV Jahn Regensburg)
Mit 20 erzielten Toren und lediglich zehn Gegentoren rangiert der SSV Jahn Regensburg derzeit auf Platz zwei in der Tabelle der 2. Bundesliga - offensichtlich macht man beim Jahn derzeit einiges richtig. Ein Grund dafür heißt Benedikt Gimber. Der Mittelfeldmann hat noch keine Spielminute verpasst und scheut die "Drecksarbeit" im Mittelfeld kein bisschen. Ganze 27 Mal war Gimber dabei nur durch ein Foulspiel zu stoppen - so oft wurde kein anderer Spieler in der zweiten Liga unfair gestoppt. Zudem hat der 24-Jährige die meisten Zweikämpfe ligaweit gewonnen (145). Wer Regensburg schlagen will, muss erst einmal an Gimber vorbei.
Daniel-Kofi Kyereh (FC St. Pauli)
In den letzten Jahren kam der FC St. Pauli einige Mal in die Nähe der Aufstiegsplätze, doch gelingen wollte das Kunststück schließlich dann doch nicht. Dass es dieses Jahr wirklich klappen könnte, liegt auch an Daniel-Kofi Kyereh. Der 25-Jährige besetzt bei den Hamburgern den Raum hinter den Spitzen und präsentiert sich in dieser Spielzeit bisher brandgefährlich. Mit sechs Vorlagen führt Kyereh diese Statistik in der 2. Bundesliga an. Zudem schließt der Offensivspieler, der bisher zwei Saisontore auf dem Konto hat, auch selbst gerne ab - mit 23 Torschüssen gehört er zu den schussfreudigsten Spielern ligaweit.
Sarpreet Singh (SSV Jahn Regensburg)
Regensburg gehört zu den Top-Teams in der 2. Bundesliga nach neun Spieltagen - einer der Gründe dafür heißt Sarpreet Singh! Die 22-jährige Leihgabe vom FC Bayern München gehörte in jeder bisherigen Partie zur Startelf des Jahn und steuerte bereits zwei Tore und drei Assists bei. Eine starke Ausbeute für den Neuseeländer. Und natürlich gut für Jahn Regensburg.
Sven Michel (SC Paderborn 07)
Der nächste Paderborner in der Top-11 heißt Sven Michel! Der Offensivmann ist von großer Bedeutung für sein Team und maßgeblich am starken Abschneiden der Paderborner beteiligt. In seiner sechsten Saison beim SCP liefert der Routinier starke Leistungen ab und war direkt an 55 Prozent der 17 Paderborner Treffer beteiligt. Mit acht Saisontoren und drei Vorlagen könnte Michel kaum wichtiger sein - nur Simon Terodde hat 2021/22 mehr Torbeteiligungen auf dem Konto.
Simon Terodde (FC Schalke 04)
Simon Terodde und die 2. Bundesliga - das ist eine wahrlich beeindruckende Lovestory. Der Routinier geht mittlerweile für den FC Schalke 04 auf Torejagd - und das auch in dieser Saison wieder mit Erfolg! Mit elf Saisontoren führt der 33-Jährige die Torschützenliste an. Hinzu kommen zwei Torvorlagen. Anders ausgedrückt: Nur dreimal haben die Königsblauen in dieser Saison ohne die Beteiligung von Terodde ein Tor erzielt. Lediglich beim 1:1-Remis gegen Aue hat der Stürmer in dieser Spielzeit nicht getroffen, aber dafür prompt eine Vorlage beigesteuert. Nur noch ein Tor braucht Terodde jetzt, um den ewigen Zweitliga-Torrekord zu brechen. Derzeit teilt sich der Schalker mit 153 Toren den ersten Platz noch mit Dieter Schatzschneider, der die Bestmarke 1990 aufgestellt hatte.
Guido Burgstaller (FC St. Pauli)
Auch Guido Burgstaller gehört fraglos zur Top-11 der bisherigen Saison in der 2. Bundesliga. Mit sieben Saisontoren und zwei Vorlagen ist der Österreicher der wichtigste Mann in der Offensive der Hamburger. Nachdem der 32-Jährige in seiner Premierensaison beim FC St. Pauli bereits elf Tore in 22 Partien beisteuerte, macht Burgstaller in der neuen Saison nun munter da weiter, wo er am Saisonende aufgehört hat. Vor allem das Zusammenspiel mit Daniel-Kofi Kyereh trägt Früchte: Ganze fünf Vorlagen seines Mitspielers hat Burgstaller bereits erfolgreich verwertet. Dieses Offensiv-Duo könnte dafür sorgen, dass St. Pauli bis zum Saisonende auf Aufstiegskurs bleibt!