2. Bundesliga

Nachwuchshoffnung – oder sogar direkt Leistungsträger? Youngster, die man im Auge haben sollte...
Kjell Wätjen (19, VfL Bochum)
Der U17-Europameister ist für ein Jahr von Borussia Dortmund an den VfL Bochum ausgeliehen, um in der 2. Bundesliga Spielpraxis zu sammeln. Der Kreativspieler hat bereits vier Bundesligapartien für die Schwarz-Gelben auf dem Konto (eine Vorlage) und hat in Liga drei auch schon seine Spuren hinterlassen (20 Spiele, fünf Tore). Doch die Ansprüche des Youngsters sind andere. Der technisch versierte und laufstarke Mittelfeldakteur könnte unter VfL-Trainer Dieter Hecking den nächsten Entwicklungsschritt gehen und ein ganz wichtiger Faktor für die Bochumer werden.
Jarzinho Malanga (18, SV Elversberg)
Vom VfB Stuttgart gekommen, ist Jarzinho Malanga das nächste Talent, das in Elversberg für Furore sorgen will. Der gebürtige Mannheimer, der im Offensivbereich vielseitig einsetzbar ist, gab in der vergangenen Saison sein Profi-Debüt in der Champions-League-Partie gegen Atalanta Bergamo. Es folgten drei weitere Spiele in der Champions League, eine Partie im DFB-Pokal sowie ein Einsatz in der Bundesliga. In Elversberg sorgte zuletzt ein Fisnik Asllani für Aufsehen, dessen Tore die Elv fast in die Bundesliga gerbacht hätten.
Luca Raimund (20, Fortuna Düsseldorf)
Ein anderes Top-Talent kommt ebenfalls vom VfB in die 2. Bundesliga. Luca Raimund schloss sich im Sommer Fortuna Düsseldorf an und ist auf der rechten offensiven Außenbahn zu Hause, kann aber flexibel auch andere Positionen im Angriff bekleiden. Der gebürtige Böblinger lief bereits dreimal für die Bundesliga-Mannschaft des VfB auf und war zudem in der vergangenen Saison Teil des Champions-League-Kaders der Stuttgarter.
Artem Stepanov (17, 1. FC Nürnberg)
Der 17-Jährige wurde in dieser Saison bereits mehrfach in den Profikader von Bayer 04 Leverkusen berufen und kommt derzeit auf zwei Einsätze in der Champions League. In der U19-DFB-Nachwuchsliga erzielte er in zehn Spielen zehn Treffer. Zudem lief der 1,92 Meter große Stürmer in der Youth League auf. Dort gelang ihm in vier Partien ein Tor. Stepanov gilt als hochveranlagter Spieler und ist ein Versprechen für die Zukunft. Die Gegenwart heißt 2. Bundesliga in Nürnberg, wo Miroslav Klose vermutlich einige Stürmer-Tipps parat hat.
Maurice Krattenmacher (19, Hertha BSC)
Maurice Krattenmacher wechselte für die Saison 2025/26 leihweise vom FC Bayern München zur Alten Dame. Der offensive Mittelfeldspieler war bis zum Juli noch bei der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft für den deutschen Rekordmeister im Einsatz, bevor es direkt aus den USA Richtung Olympiastadion ging. In Berlin verspricht man sich Unbekümmertheit, Selbstbewusstsein und Tore vom 19-Jährigen, der in der 2. Bundesliga frei aufspielen kann.
Louey Ben Farhat (18, Karlsruher SC)
Der Karlsruher SC hat den Vertrag mit Eigengewächs Louey Ben Farhat vorzeitig verlängert und setzt auf den wendigen Stürmer. Der 18 Jahre junge Offensivspieler stammt aus der KSC-Jugend und hat in der Rückrunde der laufenden Saison mit starken Leistungen und drei eigenen Treffern auf sich aufmerksam gemacht. Jetzt soll Ben Ferhat den nächsten Schritt gehen und ist fest Option im KSC-Angriff eingeplant.
Caspar Jander (22, 1. FC Nürnberg)
Das wohl größte Interesse in diesem Sommer-Transferfester zog in der 2. Bundesliga Caspar Jander auf sich. Der gebürtige Münsteraner war in der vergangenen Saison einer der Leistungsträger, kam auf 32 Zweitligaspiele und drei Tore sowie neun Vorlagen. Unter Trainer Miroslav Klose reifte er zum Stammspieler und ist längst ein Name auf den Scoutinglisten des ein oder anderen Bundesligisten. Zweikampfstark, mit Ruhe am Ball und immer in der Lage, Angriffe und auch Tore zu initiieren: Die Qualitätsliste von Jander ist lang.
Taylan Bulut (19, FC Schalke 04)
Trotz schwieriger Saison für Königsblau konnte Taylan Bulut in der vergangenen Spielzeit in der 2. Bundesliga auf sich aufmerksam machen. Der Rechtsverteidiger kommt auf mehr als 2000 Minuten Einsatzzeit in Liga zwei und besticht vor allem durch seine Präsenz auf dem Platz und seine Flexibilität. Neben der rechten Abwehrseite kann Bulut auch im Zentrum sowie im defensiven Mittelfeld agieren und ist nach seiner Premierensaison in der 2. Bundesliga einer, den man durchaus den ganz großen Sprung zutrauen darf.