2. Bundesliga
Obwohl Lennart Grill zwei Elfmeter parierte, muss der VfL Osnabrück beim 2:2 (2:1) gegen den 1. FC Kaiserslautern einen Last-Minute-Ausgleich hinnehmen. Erik Engelhardt (17.) und Mickael Cuisance (37., FE) legten vor, doch Julian Niehues (45. +2) und Boris Tomiak (90. +8) trafen jeweils spät in den Halbzeiten.
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Tobias Schweinsteiger schickte beim VfL Osnabrück exakt dieselbe Elf ins Rennen, die in der Vorwoche mit 2:1 den Hamburger SV besiegen konnte.
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Auch Dirk Schuster setzte bei seinem 1. FC Kaiserslautern auf Kontinuität und blieb fast komplett bei seinem Kader der Vorwoche (3:1-Sieg gegen Rostock). Einzig Marlon Ritter, der komplett im Kader fehlte, wurde durch Kenny Prince Redondo ersetzt.
Der FCK startete gut in die Partie, war sehr aktiv und schoss bereits in der ersten Minute zum ersten Mal aufs Tor. Auf einen Ragnar-Ache-Abschluss in der 11. (vorbei) folgte ein Vorstoß von Richmond Tachie, der im Strafraum von VfL-Keeper Lennart Grill abgeräumte wurde (14.). Doch Kevin Kraus scheiterte beim folgenden Elfmeter sowie im Nachschuss am starken Grill (15.).
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Den Moral-Boost nutzte der VfL für einen schnellen Angriff über rechts, wo sich Goalgetter Erik Engelhardt anspielbar machte, dann auf Jannes Wulff ablegte und per Doppelpass hinter die Kette geschickt wurde. Im Eins-gegen-Eins mit Julian Krahl blieb Engelhardt cool und legte den Ball links über den Torwart ins lange Eck (17.). Von diesem Doppel-Rückschlag entmutigt verlor der FCK etwas die Spielkontrolle. In der 35. Minute wurde dann erneut auf den Elfmeterpunkt gezeigt, jedoch auf der anderen Seite: Redondo traf Wulff nach einer kurz ausgespielten Ecke auf dem Fuß. Mickaël Cuisance blieb beim Strafstoß cool und netzte rechts halbhoch (37.).
Das brachte den FCK wieder ins Spiel, der sich wieder aktiver zeigte und noch vor der Pause ausgelichen konnte. Bei einer Eckenflanke von Tobias Raschl stieg Julian Niehues im Zentrum am höchsten und köpfte ein (45. +2).
Im zweiten Durchgang spielte dann zunächst nur der FCK - und Ragnar Ache kam gleich zu mehreren guten Chancen. Doch zwei Kopfbälle (51., 52.), ein Linksschuss (58.) und ein Volleyschuss (59.) des Neuners fanden alle ihren Weg nicht ins Tor. Zwei Mal parierte Lennart Grill stark, zwei Mal schoss Ache am Tor vorbei. Einen Fernschuss vom eingewechselten Aaron Opoku (69.) und zwei weitere Ache-Kopfbälle (70., 89.) scheiterten an der Zielgenauigkeit.
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In der 77. Minute hätte Noel Niemann den Deckel draufmachen müssen, doch frei durch verfehlte er mit seinem Abschluss aus 16 Metern das Tor. In der Nachspielzeit nahm das Drama dann seinen Lauf. Boris Tomiak startete bei einem Flugball hinter die Kette und dribbelte in den Strafraum, wurde von Maximilian Thalhammer gefoult und es gab erneut Elfmeter (90. +4). Doch gegen seinen Jugendklub machte sich VfL-Torhüter Lennart Grill zum Helden, parierte erneut doppelt - erst den flachen Elfmeter von Terrence Boyd mit den Füßen, dann dessen Kopfball mit den Händen (90. +5).
Doch damit nicht genug: In der Folge gab es eine Eckenserie für die Lauterer. Bei der allerletzten davon, in der achten Minute der Nachspielzeit, kam am rechten Fünfereck Tomiak, der zuvor schon den Elfer rausgeholt hatte, zum Kopfball. Er köpfte die Hüfte von Oumar Diakhite an, von der die Kugel rechts flach und für Grill unhaltbar ins Netz abgefälscht wurde. 2:2 per Lucky Punch im allerletzten Moment!
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