2. Bundesliga
Der VfL Osnabrück ist zurück in der 2. Bundesliga! Das Team von Tobias Schweinsteiger sicherte sich am 38. Spieltag der 3. Liga den zweiten direkten Aufstiegsplatz und folgt der SV Elversberg eine Etage höher. Nach dem Sieg gegen Borussia Dortmund II war an der Bremer Brücke Ausnahmezustand.
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Begünstigt ist der Aufstieg des VfL Osnabrück auch von der Zweitvertretung des Sport-Club Freiburg, die in der Endabrechnung zwar in der Tabelle noch davor auf Platz zwei stand, aber nicht aufsteigen konnte und so der Drittplatzierte direkt in die 2. Bundesliga ging.
Dabei war der VfL gar nicht so gut in die Saison gestartet. Nach einem Sieg im ersten Spiel gegen den MSV Duisburg (1:0) dauerte es sieben weitere Partien, bis der nächste Dreier eingefahren war. Bis zum 15. Spieltag war es ein ständiges Auf und Ab an der Bremer Brücke. Ende August verlor das Team mit Daniel Scherning dann auch noch seinen Trainer, der zu Arminia Bielefeld in die 2. Bundesliga ging. Für ihn übernahm Tobias Schweinsteiger.
Doch mit dem neuen Trainer kam auch neuer Schwung nach Osnabrück. Nachdem sich der 41 Jahre alte Bruder von Weltmeister Bastian Schweinsteiger an seinem neuen Arbeitsplatz eingerichtet hatte, ging es an der Bremer Brücke bergauf. Am 16. Spieltag startete der VfL eine Siegesserie, verlor bis zum Saisonende nur noch drei Mal (bei drei Remis), und kletterte in der Tabelle von Rang 16 (13. Spieltag) Platz für Platz nach oben. Am 37. Spieltag nutzte Osnabrück dann die Fehler der Konkurrenz und sicherte sich einen Aufstiegsplatz.
Am 38. Spieltag gab es dann ein Herzschlagfinale. Neben Osnabrück konnten auch der SV Wehen Wiesbaden, der 1. FC Saarbrücken und die SG Dynamo Dresden noch aufsteigen. Während die anderen ihre Hausaufgaben machten, tat sich der VfL lange schwer, lag gegen Dortmund II sogar in Rückstand. Mit den eigenen Fans in Rücken drehte Osnabrück in der zweiten Hälfte dann aber auf und in der Nachspielzeit durch die Treffer von Ba-Muaka Simakala (90.+4) und Jannes Wulff (90.+6) damit auch das Spiel. Am Ende stand völlige Ekstase an der Bremer Brücke: "So wie die ganze Saison, so war das Spiel - geiles Gefühl", freute sich Trainer Schweinsteiger. "Wir wussten, dass die Brücke immer Wunder raushauen kann. Einmalig, wie die Mannschaft zusammengewachsen ist."
Auch die DFL gratulierte dem Aufsteiger: "Herzliche Glückwünsche an den VfL Osnabrück zum Comeback in der 2. Bundesliga, die schon mehrfach zuvor das sportliche Zuhause der Niedersachsen war. Die Mannschaft von Trainer Tobias Schweinsteiger hat sich durch einen bemerkenswerten zweiten Saisonabschnitt verdientermaßen eine Spitzenposition erspielt und damit nach zwei Jahren die Rückkehr in die Zweitklassigkeit geschafft. Glückwünsche an das Trainerteam, Sportdirektor Amir Shapourzadeh und die Spieler sowie an die Vereinsführung mit Präsident Holger Elixmann an der Spitze und ebenso an die Osnabrücker Fans", sagte Hans-Joachim Watzke, Sprecher des DFL-Präsidiums.