2. Bundesliga
Holstein Kiel hat gekämpft und sich spät belohnt: Beim 1:1 (0:0) in Osnabrück erzielte Dave Gnaase (55.) das Führungs-Tor für den Aufsteiger, Joker Benedikt Pichler glich spät für die nimmermüden "Störche" aus (90.+4).
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Bei beiden Teams wurde im Vergleich zum letzten Einsatz ordentlich getauscht: Während beim VfL Osnabrück vier Neue (Oumar Diakhite, Niklas Wiemann, Robert Tesche und Kwasi Okyere Wriedt) in die Startaufstellung rutschten, waren es bei Holstein Kiel gleich fünf Wechsel: Marco Komenda, Marko Ivezić, Jonas Sterner, Nicolai Remberg und Shuto Machino durften von Beginn an ran.
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Der VfL begann sehr engagiert, versuchte es meist über die linke Seite mit dem agilen Florian Kleinhansl. Richtig gefährlich wurden die Hausherren aber nicht, denn die Gäste standen sehr sicher. Kiel ließ nichts anbrennen und schaltete situativ schnell auf Offensive um. Den ersten guten Abschluss hatte die Elf von Marcel Rapp in der 18. Minute, als Machino von knapp außerhalb des Strafraums mit rechts abschloss: Lennart Grill hatte den Ball aber im Nachfassen.
Die dickste Chance des ersten Durchgangs hatte der Osnabrücker Wiemann nach einer Kleinhansl-Ecke: Der Defensivmann köpfte aus kurzer Distanz aber direkt auf Keeper Timon Weiner (26.). 18 Minuten später war der Keeper wieder zur Stelle, als es Kleinhansl mit links das kurze, linke Eck ins Visier nahm (44.).
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In den zweiten 45 Minuten erhöhten beide Teams die Schlagzahl, Machino vergab die bis dato beste Kieler Chance: Steven Skrzybski gewann die Kugel von Diakhité, dribbelte in den Strafraum und zog wuchtig ab. Grill wehrte nach links ab, wo der Japaner dann mit rechts am leeren Tor vorbei schoss (47.). Im direkten Gegenzug kam dann der VfL zu Möglichkeiten: Erst köpfte Timo Beermann knapp drüber (49.), dann landete der Distanzschuss von Erik Engelhardt in den Armen von Weiner (52.).
Keine 60 Sekunden später war Jonas Sterner rechts durch, schoss aber knapp rechts am VfL-Kasten vorbei (53.). Die Kieler Leihgabe Wriedt versuchte es im Gegenzug mit einem Volley, der aber knapp drüber ging (54.). Am besten von allen Distanzschützen machte es dann aber Dave Gnaase, der auf Vorlage von Engelhardt aus 16 Metern wuchtig rechts oben einschoss (55.).
Kiel warf nach dem Rückstand alles nach vorne, kam gegen leidenschaftlich verteidigende Osnabrücker aber kaum in die gefährlichen Räume. Coach Rapp ging mit fortschreitender Dauer der Partie all-in: Alle fünf Wechsel, die der Trainer unternahm, waren offensiver Art.
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Der Aufsteiger, der in der Kieler Druckphase tief in der eigenen Hälfte agierte, hielt mit lautstarken Fans im Rücken aber gegen die spielerisch überlegenen "Störche" dagegen. In der vierten Minute der Nachspielzeit belohnte Joker Benedikt Pichler dann die Kieler: Osnabrück konnte einen Freistoß nicht sauber aus dem eigenen Strafraum klären und Pichler jagte das Rund nach einer schönen Brustannahme mit rechts links oben in die Maschen (90.+4). Dank des Punktgewinns bleiben die Kieler an den Aufstiegsplätzen dran, Osnabrücks Rückstand ans rettende Ufer beträgt bis mindestens Sonntag noch fünf Zähler.
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