2. Bundesliga
Nach der Verlegung des 26. Spieltags: Mehr als zwei Drittel der Saison sind bisher gespielt. Was lief gut bei den Clubs, was eher nicht so? Was waren die Highlights der bisherigen Spielzeit? bundesliga.de zieht ein Zwischenfazit für Holstein Kiel.
Schnell war klar, dass Ole Werner ein Mann für die Zukunft ist. Nach dem holprigen Start und der Trennung von Andre Schubert übernahm der ehemalige U23-Trainer das Ruder beim abstiegsbedrohten Zweitligistem Holstein Kiel. Und siehe da: Bis zum 15. Spieltag kletterte das Team auf Rang sechs, schlug auf dem Weg dorthin gar den Aufstiegs-Aspiranten VfB Stuttgart. Inzwischen haben sich die Störche im oberen Mittelfeld etabliert und einen Rang vor den Absteigern Hannover und Nürnberg eingenommen. Dass Torjäger Janni Serra verletzt ausfällt, kommt dem Club jedoch nicht gelegen.
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Am 14. Spieltag schlug Holstein Kiel den Aufsteiger in einem fulminanten Spiel verdient mit 6:3. Manuel Schäffler brachte den SV Wehen Wiesbaden bereits in der 5. Minute per Elfmeter in Führung und bescherte in der 5. Minute per Elfmeter Emmanuel Iyoah glich nur drei Minuten später für Holstein Kiel aus (1:1, 8.). Alexander Mühling drehte per schöner Direktabnahme die Partie (2:1, 21.) und traf per Elfmeter in der 27. Minute zum 3:1. Janni Serra erhöhte in der 29. Minute auf 4:1, ehe Wehen Wiesbadens Daniel-Kofi Kyereh den Anschlusstreffer machte (2:4, 30.). Salih Özcan traf nach der Pause zum 5:2 (50.), Schäffler hatte die Antwort kurz darauf wieder parat (3:5, 52.). Jonas Meffert machte in der 90. Minute das halbe Dutzend voll.
Topfakt
Nur Spitzenreiter Arminia Bielefeld ist auf fremden Plätzen besser als die Störche, die in 13 Auswärtsspielen 20 Punkte holten. Anders sieht es dagegen im eigenen Stadion aus: 14 Punkte sind im Vergleich zur Auswärtsbilanz durchaus ausbaufähig.
Als Jae-Sung Lee sich Ende Februar eine Verletzung im Training zuzog, war das für Spieler, Trainer und Verantwortliche ein kleiner Schock. Schließlich ist der Offensivstratege das Herzstück des Kieler Teams, und außerdem ein Garant für Tore: Gemeinsam mit Stürmer Janni Serra ist der Koreaner bester Schütze seiner Elf (sieben Treffer). Hinzu kommen fünf Vorlagen.
Überraschung: Fabian Reese
Fabian Reese ist gebürtiger Kieler und spielte in der Jugend auch acht Jahre für die Störche. Dann zog es ihn allerdings zum FC Schalke, wo er zum Profi reifte. In der Winterpause kehrte der 22-jährige Angreifer dann in seine Heimat zurück und ist seitdem fester Bestandteil im Team von Ole Werner. In seinen fünf Einsätzen bringt er es bereits auf einen Treffer und eine Torvorlage.