Bundesliga
Der VfL Wolfsburg hat sich mit 3:1 (2:0) gegen den 1. FC Heidenheim durchgesetzt. Yannick Gerhardt (3.), Bence Dardai (42.) und Tiago Tomás (90.) trafen für die Wölfe, während Marvin Pieringer (64.) den Anschlusstreffer für die Gastgeber erzielte.
Zum Abschluss des 10. Spieltags empfing der 1. FC Heidenheim 1846 den VfL Wolfsburg. Die Gastgeber, die seit vier Spielen sieglos waren, hofften auf eine Wende, die Wölfe reisten hingegen mit der Ausbeute von sieben Auswärtspunkten an und wollten die positive Bilanz in der Fremde ausbauen.
Die Partie begann mit einem Paukenschlag: Bereits in der 3. Minute brachte Yannick Gerhardt die Gäste in Führung. Sein Schuss aus knapp 23 Metern, der mit einer Geschwindigkeit von 97,94 km/h abgefeuert wurde, fand trotz einer Trefferwahrscheinlichkeit von nur drei Prozent den Weg ins Tor. Wolfsburg setzte nach und hätte durch Patrick Wimmer fast erhöht, doch Benedikt Gimber rettete in höchster Not (6.). Die Hausherren versuchten zu antworten, aber Léo Scienza fand zunächst keinen Abnehmer für seine gefährliche Hereingabe (8.).
Das Spiel blieb intensiv, mit Chancen auf beiden Seiten. Wimmer scheiterte in der 29. Minute an einer Glanzparade von Kevin Müller. Kurz vor der Pause erhöhte Bence Dardai auf 2:0 (42.). Nach einer Ecke und einem scharfen Querpass von Wimmer reagierte er am schnellsten und staubte aus kurzer Distanz ab. Mit diesem komfortablen Vorsprung gingen die Wölfe in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel zeigte Heidenheim mehr Biss. Schmidt reagierte und brachte in der 57. Minute Stefan Schimmer und Adrian Beck, um neue offensive Impulse zu setzen. Die Bemühungen wurden in der 64. Minute belohnt, als Marvin Pieringer den Anschlusstreffer erzielte. Nach einer Ecke beförderte er den Ball sitzend ins Tor, ein sehenswerter Treffer. Die Gastgeber drängten nun auf den Ausgleich, während Wolfsburg versuchte, durch Konter für Entlastung zu sorgen.
Die Schlussphase wurde zu einem wahren Krimi. Heidenheim erhöhte den Druck und hatte durch Mathias Honsak und Jan Schöppner (88.) eine Doppelchance. Kamil Grabara parierte den Kopfball des Erstgenannten überragend, Zweitgenannter beförderte den Abstauber aus wenigen Metern klar über das Tor. Kurz danach schlug Wolfsburg eiskalt zu. In der 90. Minute setzte Tiago Tomás nach Vorarbeit von Kevin Behrens zum entscheidenden Konter an. Er umkurvte zwei Gegenspieler und schob den Ball an Müller vorbei ins Netz zum 3:1-Endstand.
Yannick Gerhardt brachte den Wolfsburger Sieg früh auf den Weg, indem er mit dem ersten Torschuss das schnellste Saisontor der Wölfe erzielte – insgesamt drei Torschüsse wurden von keinem Wolfsburger überboten, zudem lief kein Wolf mehr als er (11,6 Kilometer).
Bundesliga Match Facts
xGoals: Heidenheim 1,84 - Wolfsburg 1,63
Schnellster Spieler: Mathias Honsak (FCH), 35,25 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 0:1 von Yannick Gerhardt (WOB), 3,85 Prozent
Beste Pass Effizienz: Marvin Pieringer (FCH), +4,09
Fantasy Heroes: Benedikt Gimber (300 Punkte), Yannick Gerhardt (216) und Marvin Pieringer (215)