Bundesliga

"Wir sitzen immer noch auf dem Fahrersitz"

Hat wieder häufiger etwas zu Jubeln: Der 1. FC Heidenheim
Hat wieder häufiger etwas zu Jubeln: Der 1. FC Heidenheim

Mit dem 3:0-Erfolg beim 1. FC Union Berlin hat sich der 1. FC Heidenheim die Relegation gesichert und geht mit Rückenwind in den letzten Spieltag, an dem gegebenenfalls auch noch der direkte Klassenerhalt klappen könnte. Frank Schmidt lobte hinterher sein Team und gab eine Garantie ab, dass nun noch nicht gefeiert werde.

An die starken Leistungen aus der Vorsaison kam der 1. FC Heidenheim 1846 in dieser Spielzeit nur sehr selten ran, dennoch saß Trainer Frank Schmidt – unter der Woche mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württembergs ausgezeichnet – zu jeder Zeit fest im Sattel und steuert mit seinem Verein nun möglicherweise sogar noch auf den direkten Ligaverbleib zu.

"Wir haben die Chance, die Klasse zu halten, wir sitzen immer noch auf dem Fahrersitz, wir fahren nicht nur mit, sondern es liegt an uns", sagte der 51-Jährige nach dem souveränen 3:0-Erfolg beim 1. FC Union Berlin, durch den der direkte Abstieg schon einmal vermieden und mindestens die Relegation gesichert wurde. 

>>> Heidenheims 3:0-Erfolg bei Union Berlin zum Nachlesen

Entscheidender Mann für den bisher höchsten Bundesliga-Auswärtssieg der Schwaben war Adrian Beck, der erstmals seit dem Hinspiel gegen die "Eisernen" (2:0) wieder traf - und das gleich doppelt (12. und 73.). "Ich glaub wir sind zuerst mal erleichtert, dass wir dieses Spiel hier heute gewonnen haben", wollte sich der Mittelfeldspieler nach Schlusspfiff dennoch nicht selbst zu wichtig nehmen, obwohl er den Doppelpack laut eigener Aussage am Morgen sogar noch einem Zimmerkollegen angekündigt hatte. 

Frank Schmidt mahnt weiterhin volle Konzentration an
Frank Schmidt mahnt weiterhin volle Konzentration an

"Es freut uns, aber keiner wird heute feiern"

"Das war mit das beste Auswärtsspiel von uns heute, was wir gemacht haben", merkte Beck aber an und freute sich über ein "auch fußballerisch gutes Spiel."

Sein Coach sah das ganz ähnlich: "Die Situation ist knallhart, es geht ums Ganze, und so haben wir auch gespielt. Konzentriert bis zum Schluss, ein Riesen-Kompliment an die Mannschaft", sagte Schmidt, der den Sieg auch als "Zeichen für uns, unsere Fans, unsere Stadt und unseren Verein" verstanden wissen wollte, dass man eben bis zum 34. Spieltag und vielleicht sogar darüber hinaus alles für den Erfolg geben werde.

"Es freut uns, aber keiner wird heute feiern", so der 51-Jährige daher auch. 

 

Völlig losgelöst: Heidenheim hat mindestens die Relegation sicher

Am 34. Spieltag wartet Werder auf den FCH

Der Verein von der Brenz, für den auch noch Jan Schöppner traf (56.) und Frank Feller bei seinem Startelf-Debüt zwischen den Pfosten fehlerlos blieb, hat nun sieben Punkte aus den vergangenen drei Spielen geholt und dabei keinen Gegentreffer kassiert.

Nun geht es mit Rückenwind in den letzten Spieltag, an dem sich der SV Werder Bremen in der Voith-Arena die Ehre geben wird. Bei einem Sieg und entsprechenden Ergebnissen der Konkurrenz könnte dann sogar noch mehr möglich sein. 

Aber: "Damit sollten wir uns gar nicht so beschäftigen, sondern uns auf uns fokussieren und schauen, dass wir das Spiel nächste Woche auch gewinnen. Wozu das dann letztlich reicht werden wir sehen", sagte Beck, der zum richtigen Zeitpunkt das Toreschießen wieder für sich entdeckt hat und so mit seinem Team zusammen optimistisch in das letzte Kapitel der regulären Saison gehen kann.

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