Bundesliga
Der 1. FC Köln legt einen Traumstart in die Bundesliga-Saison hin! Mit einem beeindruckenden 4:1 gegen den SC Freiburg sicherte sich die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok den zweiten Sieg im zweiten Spiel. Jakub Kamiński (35.), Marius Bülter (47.), Jan Thielmann (57.) und Saïd El Mala (81.) trafen für Köln, Maximilian Eggestein (84.) erzielte den Ehrentreffer für Freiburg. Der Aufsteiger feierte nach dem 1:0 in Mainz den zweiten Saisonsieg und springt auf Platz drei.
Die Vorzeichen vor dem zweiten Bundesliga-Spieltag hätten unterschiedlicher nicht sein können. Der 1. FC Köln reiste mit dem Selbstvertrauen eines 1:0-Auswärtssieges in Mainz ins Rheinenergiestadion. Die Chance auf den besten Saisonstart seit fast 20 Jahren lag in der Luft: Zuletzt gelangen dem FC in der Spielzeit 2005/06 zwei Siege an den ersten beiden Bundesliga-Spieltagen.
Der Sport-Club Freiburg hingegen startete erstmals seit sieben Jahren mit einer Niederlage in eine Bundesliga-Saison (1:3 gegen Augsburg) - trotz des höchsten xGoals-Wertes (3,0) aller 18 Teams am ersten Spieltag. In Köln sollten die ersten Punkte für die Breisgauer rausspringen.
Kwasniok überraschte zu Beginn mit einer taktischen Umstellung: Statt wie beim Saisonauftakt mit Dreierkette agierte der FC mit einer Viererkette in der Defensive. Martel übernahm die alleinige Sechser-Position vor der Abwehr. Die ersten Minuten gehörten den agilen Freiburgern, die früh Druck auf die Kölner Defensive ausübten, ohne jedoch gefährlich vor das Tor von Marvin Schwäbe zu kommen.
Die Geißböcke zeigten ihre fußballerische Klasse und wurden in der 35. Minute belohnt: Marius Bülter flankte von der rechten Seite, und Jakub Kamiński jagte den Ball mit der Innenseite gegen den chancenlosen Atubolu ins Freiburger Tor. Ein verdienter Treffer für den auffälligen Polen, der bis dahin an vier der sieben Kölner Torschüsse beteiligt war.
Nach dem Seitenwechsel - bei dem Schmied für Hübers und Röhl für Dinkçi ins Spiel kamen - erlebten die 50.000 Zuschauer im Rheinenergiestadion ein Offensivfeuerwerk der Hausherren. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Bülter auf 2:0. Thielmann hatte auf der rechten Seite alle Zeit der Welt und flankte präzise auf den zweiten Pfosten, wo Bülter völlig unbedrängt einköpfen konnte (47.). Die Freiburger Defensive präsentierte sich in dieser Szene völlig desorientiert. Und es kam noch schlimmer für die Gäste: In der 57. Minute machte Thielmann das 3:0, nachdem Bülter von links scharf in die Mitte gegeben hatte.
In der 81. Minute krönte der eingewechselte Saïd El Mala die überragende Vorstellung der Kölner mit dem 4:0 - ein wuchtiger Schuss aus 15 Metern in die Maschen. Für den 19-jährigen El Mala, der erst am Dienstag Geburtstag gefeiert hatte, war es sein erstes Pflichtspieltor für den FC. Maximilian Eggestein gelang per Kopf nach einer Ecke von Günter in der 84. Minute lediglich noch der Ehrentreffer zum 4:1-Endstand.
Der Kölner Angreifer lieferte eine Gala-Vorstellung ab und war der überragende Akteur auf dem Platz. Nach seinem Siegtreffer in Mainz am ersten Spieltag glänzte Bülter diesmal mit einem Tor und zwei Vorlagen. Er war damit an drei der vier Kölner Treffer direkt beteiligt und ist nun an allen drei Saisontoren des FC beteiligt (zwei Tore, eine Vorlage). Besonders beeindruckend: Beide Saisontore erzielte Bülter per Kopf. Mit seiner Dynamik, Übersicht und Abschlussstärke war der Stürmer von der Freiburger Defensive nicht zu kontrollieren. Seine Passeffizienz von 2,38 war die beste aller Kölner Spieler. Nach 76 Minuten wurde er unter dem Applaus der FC-Fans ausgewechselt. Bülter hat sich in Rekordzeit zum neuen Publikumsliebling in Köln entwickelt.
Bundesliga Match Facts
xGoals: Köln 1,7 - Freiburg 0,56
Schnellster Spieler: Lukas Kübler (SCF), 34,27 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 4:0 von Saïd El Mala (KOE), 7,91 Prozent
Most Pressed Player: Johan Manzambi (SCF), 31 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Lukas Kübler (SCF), +3,89
Fantasy Heroes: Marius Bülter (1. FC Köln, 310 Punkte), Jan Thielmann (1. FC Köln, 298 Punkte), Jakub Kamiński (1. FC Köln, 248 Punkte)