Bundesliga

2025-11-06T14:41:39Z

Köln geht mit breiter Brust ins Derby

14 Punkte nach neun Spieltagen, dazu auch noch Platz sieben: Der 1. FC Köln ist nach seiner Rückkehr aus dem Unterhaus furios in die Bundesliga gestartet. Am Wochenende wartet das Duell gegen den ewigen Rivalen Borussia Mönchengladbach, den die Kölner mit einem Dreier auf satte elf Zähler distanzieren wollen.

Das der 1. FC Köln mit Recht in der Bundesliga spielt, bewies er am vergangenen Wochenende: Es kam zum packenden Duell mit Mitaufsteiger Hamburg. Die Rothosen, die in der vergangenen Saison Zweiter hinter den Rheinländern geworden sind, verloren verdient mit 1:4 im Müngersdorfer Stadion. Die Brust der Kölner ist dementsprechend extrem breit.

Nach einem Jahr Pause steht für die Kölner am Samstagabend das Spiel der Spiele an: das rheinische Derby. "Wir werden auf jeden Fall ansprechen, dass das ein Spiel ist, bei dem es nicht nur um drei Punkte geht", sagte Florian Kainz, nachdem er gegen den HSV einen Freistoß direkt verwandelt hatte.

"Wir freuen uns jetzt schon drauf und sind heiß. Wir werden alles raushauen, werden nicht nur für uns spielen – sondern alle Beteiligten, die mit dem FC mitfiebern!"

Ein ungewohnt großer Abstand zwischen Köln und Gladbach

Und der Favorit, zumindest wenn man nach der Tabelle geht, ist der Effzeh: Neun Plätze liegen zwischen dem erfrischend aufspielenden Aufsteiger und den "Fohlen", denen erst am vergangenen Wochenende der erste Bundesliga-Sieg in dieser Saison gelungen ist. 

So groß war der Abstand vor diesem Duell noch nie. Aber in einem Derby gelten andere Gesetze, da sagt der Tabellenplatz oft nicht die ganze Wahrheit – die liegt bekannterweise auf dem Platz. "Fußball ist unberechenbar, vor allem in Derbys kommen Extra-Emotionen, Extra-Energie", weiß der Neu-Kölner Ragnar Ache.

"Wir haben viel Selbstvertrauen, müssen aber auch auf dem Boden bleiben. Wir sind immer noch der Aufsteiger, müssen weiterhin viel laufen und hart arbeiten. Wenn wir denken, wir sind zu gut für die Bundesliga, dann bekommen wir Probleme", schärft auch Ísak Jóhannesson die Sinne seiner Mitspieler.

Es läuft in Köln: El Mala für Deutschland nominiert

"Wir müssen einfach unseren Fußball spielen", sagt der Isländer und meint damit die gesunde Aggressivität der Kölner gegen den Ball sowie das schnelle und zielstrebige Spiel nach vorne.

Dabei auch essenziell: Shootingstar Saïd El Mala, der sowohl in der Startelf, als auch als Joker mit seinen Tempodribblings für enormen Tiefgang und hohes Tempo sorgt. Am Donnerstag nominierte Bundestrainer Julian Nagelsmann Kölns Topscorer, der in seinen ersten neun Bundesliga-Einsätzen auf vier Tore und einen Assist kommt.

Platz Sieben in der Tabelle, neun Ränge vor dem rheinischen Rivalen, gepaart mit erfrischendem Offensiv-Fußball unter dem neuen Coach Lukas Kwasniok – und jetzt auch noch möglicherweise der erste deutsche FC-Nationalspieler seit Fanliebling Jonas Hector – kein Wunder, dass die Brust der Geißböcke derart breit ist vor diesem Derby.

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