Bundesliga

2025-09-10T07:21:19Z

Der neue 1. FC Köln

Der 1. FC Köln ist als Meister der 2. Bundesliga aufgestiegen, und dennoch runderneuert in die Bundesliga gestartet. Das birgte Risiko – der FC meisterte seine Aufgaben zum Saisonbeginn aber beeindruckend...

Dass Köln im ersten Pflichtspiel der neuen Spielzeit in der 1. Runde des DFB-Pokals bei Zweitliga-Absteiger Regensburg bis weit in die Nachspielzeit zurücklag, kommt nach zwei Siegen in der Liga gegen Europapokal-Teilnehmer in Mainz und gegen Freiburg fast schon vergessen daher.

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Einen "überragenden Start" attestiert auch Vereinslegende Jonas Hector dem FC, "weil man nicht so genau wusste, wo die Reise hingeht". Clubikone Mark Uth, der erst nach der letzten Saison seine Karriere beendete, hat den Duktus der gerne selbstironischen Rheinländer derweil nicht abgelegt: "Wir kennen die Stadt. Wir spielen bald schon Champions League."

Kessler greift durch – Kwasniok packt die Taktiktafel aus

Champions League hin oder her, für die positiv ausfallenden Stimmen über den Kölner Beginn des Spieljahres haben vor allem die Verantwortlichen gesorgt – die erst Ende der letzten und Anfang dieser Saison übernahmen: Sportdirektor Thomas Kessler nahm mit seinem neuen Kaderplaner Gabor Ruhr trotz des nach einigem Auf und Ab geglückten Aufstiegs dringend benötigte Veränderungen am Aufgebot vor, Trainer Lukas Kwasniok verlieh dem FC schnell eine in dieser Form zu diesem Zeitpunkt der Spielzeit kaum vorstellbare taktische Variabilität.

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So holten die Geißböcke elf komplett neue Spieler und gaben noch mehr ab. Dem FSV hielt Köln dann mit der in der Vorbereitung einstudierten Dreierkette Stand, und den SC überraschte der FC mit einer Viererkette.

Anführer, Offensivkünstler und Talente

Hinten ließ das Kwasniok-Team dabei kaum etwas zu. Und vorne gelang es den Kölner dennoch, eine attraktive Spielweise zu zeigen. Weniger Gegentore als der FC musste bislang keine Bundesliga-Mannschaft hinnehmen, mehr Treffer markierten nur die Champions-League-Teilnehmer Bayern, Frankfurt und Dortmund.

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Dass in dem beeindruckenden von Kapitän Marvin Schwäbe, Abwehrchef Timo Hübers und dem ehemaligen DFB-U21-Spielführer Eric Martel angeführten Domstädter-Kollektiv gerade die Angreifer Marius Bülter, Jakub Kamiński und Jan Thielmann zudem noch individuell auffielen, rechtfertigt weitere Kölner Fantasie – genauso wie frische Impulse der Youngster Saïd El Mala und Rav van den Berg.

Hector: "Es kann gerne so weitergehen"

Fantasie, weil eben erst zwei Spieltage absolviert sind – und die Kölner die ersten beiden Pflichtspiele der Saison "vielleicht auch verlieren" hätten können, wie etwa Mark Uth zugibt. Außerhalb des Konjunktivs hat der FC aber sechs Punkte aus zwei Partien auf dem Zählerkonto, und zweifelsohne vieles richtig gemacht – sowie "Bock" auf mehr.

>>> Der Spielplan

"Es kann gerne so weitergehen", erklärt derweil Jonas Hector. Darum kümmern wollen sich die Rheinländer am 3. Spieltag, wenn es am Samstag um 15:30 Uhr zu den ebenfalls noch ungeschlagenen Wolfsburgern geht – ehe mit Leipzig auswärts und Stuttgart zu Hause weitere große Herausforderungen auf Köln warten. Mit Herausforderungen kennt sich der FC jetzt allerdings aus.

Felix Kindler

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