Bundesliga

Der Meister der 2. Bundesliga kommt unter dem neuen Trainer Lukas Kwasniok immer besser in Fahrt, überzeugte im letzten Testspiel des Trainingslager und schlug Leicester City mit 3:1. Der Coach sieht sein Team gerüstet für die Bundesliga.
Ísak Jóhannesson steckt die Kugel schön in den Zwischenraum zum freien Luca Waldschmidt, der ist an der Strafraumgrenze nun komplett frei, legt sich das Rund mit dem ersten Kontakt auf den linken Fuß und schlenzt die Kugel in die lange linke Ecke – ein Tor wie gemalt!
Dieses zwischenzeitliche 2:0 des 1. FC Köln im Testspiel gegen Premier-League-Absteiger Leicester City, der letztendlich überzeugend mit 3:1 geschlagen werden konnte, war ein richtiges Highlight.
Es war der geglückte Abschluss des Trainingslagers in der Steiermark. Neu-Coach Lukas Kwasniok frohlockte: "Das Trainingslager hat sich gelohnt." Die Mannschaft habe gegen Leicester "viel von dem umgesetzt, was wir in den vergangenen sieben Tagen trainiert haben."
Fußballerisch hat sich der FC in der kurzen Zeit unter Kwasniok deutlich weiterentwickelt, wichtig war dem Trainer aber, "dass die Menschen das Gefühl haben, eine Mannschaft auf dem Platz zu sehen."
Das Paradebeispiel dafür waren für Kwasniok nicht die ordentlich herausgespielten Tore, sondern eine Szene kurz vor Schluss: "Ein Konter von Leicester und die gesamte Elf sprintet in der 92. Minute zum eigenen Tor."
"Das sollte der Maßstab für die Zukunft sein, dass die Menschen sehen: Die rennen sich die Lunge aus dem Leib."
"Wir hatten viele schweißtreibende Einheiten, die Jungs haben einen guten Job gemacht", lobte auch FC-Sportdirektor Thomas Kessler die Mannschaft nach der intensiven Woche in der Steiermark.
"Wir hatten die Möglichkeit, dass sich gerade die Neuzugänge noch mal mehr an die Mannschaft rantasten konnten im Laufe der Woche", sagte Kessler. Auch das war gegen die "Foxes" auf dem Platz sichtbar: Der neue Rechtsverteidiger Sebastian Sebulonsen erzielte das 1:0 und Jóhannesson bereitete das 2:0 vor.
Kwasniok bezeichnete die positiven Entwicklungen im Trainingslager als "Quantensprung", nach zwei bis drei Tagen Pause wird in Köln der Feinschliff für die Arbeit gegen den Ball beginnen. Der FC wähnt sich auf einem guten Weg – und dürfte bereit für eine erfolgreiche Rückkehr in die Bundesliga sein.