Bundesliga
Den Fünften und Sechsten der Vorjahrestabelle trennt auch in der neuen Saison nicht viel. Zum Auftakt verdiente sich Union Berlin ein 1:1 (1:1) gegen Bayer Leverkusen. Taiwo Awoniyi brachte die Hausherren früh in Führung, Moussa Diaby glich kurze Zeit später aus.
Bundesliga Match Facts
Rund 11.000 Zuschauerinnen und Zuschauer begrüßten den 1. FC Union Berlin bei strahlendem Sonnenschein zum Ligaauftakt gegen Bayer Leverkusen. Die tolle Stimmung schwappte sofort auf den Rasen über, wo beide Angriffsreihen loslegten wie die Feuerwehr und die Defensiven zum Wackeln brachten. Patrik Schick scheiterte nach Marvin Friedrichs Ausrutscher an Andreas Luthe (2.), auf der anderen Seite vertändelten die Union-Stürmer eine Chance nach schlimmem Ballverlust im Leverkusener Abwehrzentrum (5.).
Der erste strukturierte Angriff der Köpenicker saß dann: Max Kruse schaltete rechts im Mittelfeld blitzschnell, schickte Taiwo Awoniyi in die Spitze. Der vom FC Liverpool nun fest verpflichtete Rückkehrer wurde von Bayer-Neuling Odilon Kossounou nur halbherzig attackiert und schoss von der Strafraumgrenze zentral unter die Latte - Lukas Hradecky segelte am Ball vorbei und die Alte Försterei explodierte - 1:0 für Union (7.).
FANTASY HEROES: Moussa Diaby (12 Punkte), Jeremie Frimpong (11), Nadiem Amiri (9)
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Leverkusens Antwort ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Moussa Diaby bekam den Ball auf dem rechten Flügel, vernaschte auf dem Weg nach innen zwei Berliner und schoss mit links in die lange Ecke. Luthe war noch dran, konnte den Ausgleich aber nicht verhindern (12.). In der Folge riss die "Werkself" das Spiel an sich, schnürte Union mit vielen genauen Passfolgen hinten ein, wurde aber kaum zwingend.
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Bei Union folgte auf den furiosen Start eine Flaute, bis zur Halbzeit schossen Kruse und Co. nicht mehr aufs Tor. Die wenigen Aktionen in des Gegners Hälfte endeten mit ungenauen Pässen, ehe es annähernd gefährlich werden konnte. Auf der anderen Seite zwang Diaby Luthe per Distanzschuss nochmal zum Abtauchen (45.), dann war Pause.
Im Duell der Schweizer Trainern Urs Fischer und Gerardo Seoane setzten beide auf Geduld, wechselten zur Halbzeit nicht. Union kam aktiver auf den Rasen zurück, blieb aber harmlos. Genki Haraguchis effetlastiger Distanzschuss neben das Tor war zunächst die beste Offensivaktion nach dem Seitenwechsel (67.).
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Die Leverkusener Offensive wurde erst nach Seoanes erstem Wechsel in der Schlussviertelstunde reaktiviert: Olympiasieger Paulinho (für Olympiateilnehmer Nadiem Amiri) sorgte für frischen Wind. Kerem Demirbays satter Halb-Volley rauschte knapp vorbei (77.), ehe sich Diaby und Schick die Doppelchance bot: Erst blockte Robin Knoche den Schuss des Franzosen, dann zielte Bayers Stoßstürmer zu hoch (78.).
Union wechselte weiter offensiv und war dem Sieg am Ende näher als die Gäste. Joker Cedric Teuchert aus spitzem Winkel (85.) und Friedrich nach der folgenden Ecke (86.) scheiterten jeweils an Hradecky, der ebenfalls eingewechselte Levin Öztunali setzte den letzten Abschluss des Spiels per 16-Meter-Volley knapp links vorbei (90.).
Moussa Diaby war ein ständiger Unruheherd und mit 34,3 km/h schnellster Spieler auf den Platz. Dieses Tempo nutzte er auch bei seinem Ausgleichstreffer, als er nach einem Alleingang abschloss. Nur Patrik Schick gab mehr Torschüsse ab (fünf) als Diaby (vier).