Bundesliga
Der 1. FC Union Berlin hat die Negativserie von 16 sieglosen Spielen gestoppt. Nach Toren von Kevin Volland (24.), Benedict Hollerbach (50.) und Mikkel Kaufmann (75.) sowie dem Gegentreffer von Alassane Pléa (77.) setzte sich Union 3:1 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach durch.
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Bei seinem ersten Bundesliga-Einsatz als Coach veränderte Union-Trainer Nenad Bjelica die Startformation des 1. FC Union Berlin im Vergleich zum Champions-League-Einsatz in Braga auf zwei Positionen. Für Aissa Laidouni und Lucas Tousart standen Janik Haberer und Benedict Hollerbach in der Anfangsformation.
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Auch Trainer Gerardo Seoane veränderte die Startelf von Borussia Mönchengladbach. Im Vergleich zum 2:1-Erfolg über Hoffenheim stand Maximilian Wöber für Marvin Friedrich auf dem Platz. Außerdem rotierten Christoph Kramer und Tomáš Čvančara für Florian Neuhaus und Nathan Ngoumou in die Anfangsformation.
Fantasy Heroes: Franck Honorat (14 Punkte), Benedict Hollerbach (13), Robin Gosens und Alassane Pléa (je 12)
Der neue Berliner Trainer schien vor dem Duell die richtigen Worte bei seiner Mannschaft gefunden zu haben. Union startete mit viel Schwung und gab seit der ersten Spielminute den Ton an. Allerdings dauerte es eine knappe Viertelstunde bis die Eisernen erstmals gefährlich vor dem Gladbacher Gehäuse auftauchten. Der starke Hollerbach vernaschte Luca Netz und spielte den Ball parallel zur Grundlinie in den Sechzehner. Kevin Volland verfehlte mit der Hacke (13.). Keine fünf Minuten später setzte sich die Neuverpflichtung erneut durch, spielte den Ball dieses Mal in den Rücken der Kette, doch Kevin Behrens war so überrascht, dass er über das Spielgerät trat.
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Nur 60 Sekunden darauf wurde Behrens von Gosens per Kopfball erneut eingesetzt. Der Angreifer lupfte den Ball über Gladbachs Moritz Nicolas, aber auch über das Tor. Besser machte es Volland vom Punkt. Netz bekam den Ball aus kurzer Distanz an die Hand geköpft. Schiedsrichter Martin Petersen entschied sofort auf Handelfmeter. Souverän setzte Volland den Ball in die linke Ecke (24.). Gladbach kämpfte sich aber ins Spiel, bemühte sich nun auch in die Offensive. Die nächste große Chance hatte aber Berlin. Nach einer Ecke kam Gosens frei zum Kopfball, bekam aber nicht genug Druck hinter den Ball (36.). Erst unmittelbar vor dem Seitenwechsel wurde auch Gladbach zwingender. Eine Flanke von Franck Honorat landete bei Alassane Pléa, der aus kurzer Distanz verfehlte (45.). Im direkten Gegenzug hätte dagegen Jérôme Roussillon erhöhen können. Nach einer starken Flanke von Hollerbach versuchte es der Abwehrspieler direkt, Nicolas war aber einmal mehr zur Stelle.
Das Bild veränderte sich auch nach dem Wechsel nicht. Berlin kam schwungvoll aus der Kabine und direkt zur ersten Möglichkeit. Volland tauchte nur 20 Sekunden nach Wiederanpfiff nach starkem Zuspiel von Gosens vor Gladbachs Nicolas auf, vergab aber. Nach einer Ecke machte es Hollerbach besser. Der Angreifer stand nach einer geblockten Hereingabe genau richtig und suchte aus 18 Metern den Abschluss - das verdiente 2:0 (50.). Berlin gab weiter den Ton an. Zunächst vergab Behrens nach einer Flanke von Roussillon, dann scheiterte der Angreifer einmal mehr an Nicolas (68.).
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Gladbachs Coach Gerardo Seoane brachte gleich drei neue Kräfte, in der Hoffnung, noch etwas bewegen zu können. Die Berliner Wechsel machten sich aber eher bemerkbar. So stand Mikkel Kaufmann keine 60 Sekunden auf dem Platz, da klingelte es bereits (75.). Nach einem haarsträubenden Fehler von Nico Elvedi war Kaufmann zur Stelle, tunnelte Florian Neuhaus und schob zum 3:0 ein. Die Freude währte nicht lange. Im direkten Gegenzug fand eine Flanke von Honorat erneut Pléa, der dieses Mal aber sicher zum 1:3 traf (77.). Zwar übernahm Gladbach nun die Spielkontrolle, wirklich zwingend wurden die Fohlen nicht mehr. Am kommenden Wochenende ist Union zu Gast in Bochum, Gladbach empfängt Werder Bremen.
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Benedict Hollerbach stand erst zum zweiten Mal für Union in der Bundesliga in der Startelf. Die Berliner Neuverpflichtung belebte die Offensive der Eisernen aber sichtlich. Und das nicht nur mit seinem ersten Bundesliga-Tor – kein Unioner war an mehr Torschüssen beteiligt als der Rechtsaußen.