Bundesliga
Eintracht Frankfurt gibt sich im Freitagsspiel des 6. Spieltags keine Blöße und siegt bei Aufsteiger Union Berlin mit 2:1 (0:0). Für das Team von Adi Hütter ist es der erste Auswärtssieg in dieser Bundesliga-Saison.
FANTASY HEROES: Andre Silva (15), Bas Dost (12), u. a. Filip Kostic (11)
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Europa-League-Starter Eintracht Frankfurt fuhr fünf Tage nach dem gefühlten Sieg gegen Borussia Dortmund (2:2) auch faktisch drei Punkte ein und nimmt nach dem dritten Saisonsieg Kontakt mit der Spitzengruppe auf. Der 1. FC Union Berlin dagegen kassierte die dritte Niederlage in Folge.
Angreifer Bas Dost (48.) brachte die Hessen kurz nach dem Seitenwechsel in Führung. Der Niederländer staubte ab, nachdem Unions Torhüter Rafal Gikiewicz einen satten Kostic-Schuss nur abprllen lassen konnte. Andre Silva (62.) erhöhte, Anthony Ujah (86.) traf spät für Union. Zu spät.
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Trainer Urs Fischer, dessen Vertragsverlängerung bis 2021 am Mittwoch verkündet worden war, änderte seine Startelf nach der jüngsten Pleite in Leverkusen auf vier Positionen. Unter anderem rückte Neven Subotic nach seiner Gelb-Rot-Sperre zurück in die Innenverteidigung. Bei der Eintracht kam Dost zu seinem Startelfdebüt, David Abraham und Danny da Costa fehlten angeschlagen.
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Fischer hatte nach dem jüngsten Negativtrend die alten "Union-Tugenden" wie Teamgeist und Kampf eingefordert - und er wurde nicht enttäuscht. Die Berliner zeigten von Beginn an viel Einsatz und dominierten die Zweikämpfe im Mittelfeld.
Große Gefahr für die Eintracht resultierte daraus aber nicht. Mit langen Bällen suchte Union häufig Angreifer Sebastian Andersson, Frankfurts Defensive fing den Ball aber zumeist noch weit vor dem eigenen Strafraum ab. Glück hatten die Gäste jedoch, als Torhüter Kevin Trapp einen Abschluss von Marvin Friedrich nach einer Ecke nur mit großer Mühe parierte (6.).
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Frankfurt kam nach zögerlichem Beginn besser in die Zweikämpfe und verlagerte das Spiel nach etwa 20 Minuten aus der eigenen Hälfte. Gelungene Offensivaktionen blieben dennoch zunächst Mangelware. Im Zentrum agierte Dost glücklos, auf den Außen liefen sich Filip Kostic, Silva oder Erik Durm gegen gut verteidigende Berliner fest. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit wurde Frankfurt gefährlicher.
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Dieser Trend setzte sich nach dem Wiederanpfiff fort - und er schlug sich nun auch im Ergebnis nieder. Kostics Schuss aus rund 20 Metern ließ Union-Schlussmann Gikiewicz vor Dosts Füße abprallen. Der Torjäger vollendete mühelos.
Die Führung verlieh Frankfurt merklich Sicherheit. Union wirkte indes verunsichert und ließ den Gästen mehr und mehr Räume, blieb aber über Konter gefährlich. Nachdem Silva einen Frankfurter Gegenstoß perfekt abgeschlossen und erhöht hatte, versuchte es Union zunehmend aus der Distanz. Gegen den eingewechselten Sheraldo Becker parierte Trapp glänzend (75.).
Andre Silva war an sieben der 14 Frankfurter Torschüsse beteiligt, kein Spieler gab mehr Torschüsse ab als der Angreifer (vier, drei weitere vorbereitet). Seine ersten drei Torschüsse der Partie gab der Portugiese per Kopf ab und erzielte dann auch sein erstes Kopfballtor in der Bundesliga. Kein Frankfurter bestritt mehr Zweikämpfe als Silva (27), der gute 48 % davon gewann.