Bundesliga
Der 1. FC Union Berlin hat am 1. Spieltag der Bundesliga 3:1 (1:0) gegen Hertha BSC gewonnen. Neuzugang Jordan Siebatcheu (32.), Sheraldo Becker (50.), Robin Knoche (54.) schossen die Köpenicker im Hauptstadtderby zum Sieg. Dodi Lukebakios Tor in der Schlussphase kam zu spät (85.).
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Beim 1. FC Union Berlin gab es zwei Änderungen gegenüber dem Pokal-Spiel: Diogo Leite und Julian Ryerson starteten für Dominique Heintz und Niko Gießelmann.
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Nach dem Pokal-Aus in Braunschweig änderte Sandro Schwarz seine Startelf nur auf einer Position: Filip Uremovic begann an Stelle von Dedryck Boyata, der gar nicht im Kader von Hertha BSC stand.
Fantasy Heroes: Jordan Siebatcheu (16 Punkte), Sheraldo Becker (15), Robin Knoche (14)
Gleich zum Saisonauftakt bekamen die Fans ein Hauptstadtderby, das Brisanz versprechen sollte. Vor allem die Hertha war auf Wiedergutmachung aus, gingen doch in der letzten Saison alle drei Duelle an die Eisernen. Das Duell begann wie erwartet in hohem Tempo, Rani Khedira hatte bereits nach zwei Minuten die erste Chance für Union, der Schuss aus 14 Metern wurde gerade so geblockt.
Die Hertha stand in den Anfangsminuten unter Dauerdruck, kämpfte sich dann aber immer mehr in die Partie und konnte sogar die Kontrolle übernehmen. Union hatte dennoch den klareren Plan, das Spiel wurde aber immer zerfahrener mit vielen Fehlpässen und Fouls auf beiden Seiten. Erst in der 27. Minute gab Ryerson mal einen Torschuss ab, der sich von der linken Sechzehnerecke gefährlich auf das lange Eck senkte. Keeper Oliver Christensen musste sich lang machen und verhinderte den Rückstand gerade so.
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Danach entstanden für die Köpenicker immer öfter größere Räume, die für Angriffe genutzt wurden. So auch in der 32. Minute, als Becker über links geschickt wurde und scharf an die kurze Fünferecke flankte. Dort lief Neuzugang Jordan Siebatcheu ein und köpfte perfekt ins lange Eck zur Führung (1:0, 32.). Der Stürmer erzielte schon im DFB-Pokal in Chemnitz das erste Union-Tor (da war es das 1:1).
Nach der Führung wollten die Eisernen nachlegen und erspielten sich weitere Möglichkeiten. Die beste hatte Ryerson, nachdem er von Siebatcheu links in den Strafraum geschickt wurde. Der flache Schuss flog um Zentimeter rechts am Pfosten vorbei (38.).
Auch im zweiten Durchgang gingen die ersten Angriffe an die Hausherren: Siebatcheu (46.), Becker (47.) und Janik Haberer (48.) verfehlten ihr Ziel nur knapp. Kurz darauf durfte die Alte Försterei wieder jubeln: Haberer schickte nach schnellem Doppelpass Becker hoch links in den Strafraum, der sich von Uremovic absetzte und die Kugel rechts an Christensen ins Tor schob (2:0, 50.). Becker hat zwei seiner letzten drei Bundesliga-Tore gegen Hertha erzielt. Im April 2022 traf er beim 4:1-Auswärtssieg zum 3:1. Gegen keinen Club traf er in der Bundesliga öfter.
Nur vier Minuten später köpfte Robin Knoche das 3:0 nach einer Ecke (54.). Der Treffer wurde kurz wegen Abseitsstellung überprüft, Schiedsrichter Fritz hab das Tor aber nach dem Austausch mit dem Video-Assistenten.
Sandro Schwarz reagierte auf den Rückstand mit einigen Offensiv-Wechseln, Dodi Lukebakios Ehrentreffer kam aber zu spät (1:3, 85.). Union verteidigte es sauber bis zum Abschluss und ließ kaum noch etwas zu.
Die Eisernen gewannen das Derby hochverdient und starteten mit einem starken Auftritt in diese Saison. Vor allem der Weggang von Awoniyi und Prömel war an der Alten Försterei nicht zu spüren, Becker und Siebatcheu machten einen starken Job. Auf die Hertha wird noch einiges an Arbeit zukommen, denn sowohl defensiv als auch offensiv lief noch zu wenig zusammen.
Sheraldo Becker legte das 1:0 vor und erzielte das 2:0 selbst, hatte damit maßgeblichen Anteil an Unions erstem Bundesliga-Sieg an einem 1. Spieltag. Der 27-Jährige erreichte auf dem Platz das höchste Tempo (34,5 km/h), legte die meisten Sprints hin (34) und schlug die meisten Flanken aus dem Spiel (fünf).