Bundesliga
Der 1. FC Union Berlin hat das Heimspiel gegen RB Leipzig mit 2:1 (1:1) gewonnen. Im Freitagspiel gegen die Sachsen trafen Taiwo Awoniyi (6.) und Timo Baumgartl (57.). Der Franzose Christopher Nkunku hatte kurz nach dem Führungstreffer der Eisernen das zwischenzeitliche 1:1 erzielt (13.).
Urs Fischer hatte wie schon bei den letzten beiden Pflichtspielen erneut drei Änderungen in seiner Startelf vorgenommen. Die Oldie-Flügelzange bestehend aus Bastian Oczipka und Christopher Trimmel musste ebenso auf die Bank wie Genki Haraguchi.
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Niko Gießelmann und Julian Ryerson bildeten bei Union gegen Leipzig die Flügelzange. Ryerson stand wie auch der ebenfalls neu in die Startelf gekommene Sheraldo Becker zuletzt vor vier Wochen in einem Bundesliga-Spiel in der Startelf - damals hatte es am 11. Spieltag ein 2:2 in Köln gegeben, der Norweger dabei ein Tor erzielt.
Fantasy Heroes: Timo Baumgartl (18) | Taiwo Awoniyi (12) | Christopher Nkunku (10)
Nachdem Leipzig in das Spiel gegen Leverkusen gegenüber dem vorherigen Spiel in Brügge unverändert gegangen war, waren in Berlin wieder Veränderungen angesagt - vier an der Zahl, so war beispielsweise der Keeper und Kapitän Peter Gulacsi wieder zurück, nachdem er zuletzt gegen Leverkusen gefehlt hatte.
Der ungarische Keeper musste bei der ersten Aktion der Eisernen hinter sich greifen: Timo Baumgartl bediente Taiwo Awoniyi per Kopf am rechten Pfosten, der Union-Stürmer setzte sich gegen seinen Bewacher durch und spitzelte den Ball zur frühen und etwas überraschenden Führung ins Netz (6.).
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Leipzigs Antwort folgte wenig später - zum doppelten Ärger von Torhüter Andreas Luthe, der den Fernschuss von Christopher Nkunku falsch eingeschätzt hatte und ihn zum 1:1-Ausgleich ins Netz lenkte (13.).
Dass die Teams mit einem 1:1 in die Pause gingen, lag an der Fahrlässigkeit der Gastgeber. Für die hatte der umtriebige Max Kruse noch vor dem Nkunku-Tor eine Großchance, die er aber liegen ließ. Nach einem perfekten Zuspiel von Awoniyi schob er den Ball am verlassenen Tor vorbei (12.).
Im zweiten Durchgang passierte erst lange nichts, zumal beide Abwehrreihen stabil standen und nur wenig zuließen. Nach einer Ecke nutzte Union die Verwirrung in der Leipziger Hintermannschaft, die Konrad Laimer verursachte, als er einen Schuss von Kruse abfälschte und so für Baumgartl auflegte. Der Vorbereiter zum 1:0 nutzte die Gelegenheit und traf zum 2:1 (57.).
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Nach dem erneuten Führungstreffer hatte Union das Geschehen gut im Griff, während Leipzig sich mit dem Ergebnis abzufinden schien. Die Eisernen standen defensiv sicher und konterten bei Bedarf. Beinahe hätte einer der schnellen Angriffe zum 3:1 geführt: Julian Ryerson bediente Genki Haraguchi. Doch der Japaner schob den Ball nicht nur an Gulacsi, sondern auch am Tor vorbei (81.).
Statt einer Schlussoffensive der Gäste gab es ein Offensivfeuerwerk der Eisernen zu sehen. So köpfte der eingewechselte Kevin Behrens nach einer Ryerson-Flanke aufs Tor und zwang Gulacsi zu einer sensationellen Parade. Wenig später spitzelte Grischa Pröml den Ball auf den Leipziger Kasten, scheiterte aber auch am RBL-Keeper (84.).
Der Leihspieler aus Eindhoven bereitete den Treffer von Taiwo Awoniyi vor und traf im zweiten Durchgang zum 2:1. Zudem war er zweitschnellster Spieler seines Teams (32,38 km/h) und gewann die meisten Zweikämpfe der Berliner (13) - das waren 59 Prozent seiner geführten Duelle. Für seinen Treffer benötigte er lediglich einen Torschuss. Es war seine erste Torbeteiligung für Union überhaupt.