Bundesliga
Bayer Leverkusen besiegte den 1. FSV Mainz 05 mit 3:0 (3:0). Ein abgefälschter Fernschuss von Exequiel Palacios markierte den ersten Treffer (29.), dann legte Jeremie Frimpong mit einem Doppelpack innerhalb von zweiten Minuten (39. und 41.) zum Endstand nach.
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Bo Svensson nahm an seiner Startformation keine Änderungen vor. Für den 1. FSV Mainz 05 liefen dieselben elf Spieler auf wie beim Sieg gegen den FC Augsburg. Gerardo Seoane veränderte die "Werkself" auf drei Positionen und stellte die Formation um. Bei Bayer Leverkusen kam Exequiel Palacios für Charles Aranguiz in die Schaltzentrale, außerdem spielte Kerem Demirbay statt Sardar Azmoun im Mittelfeld. Mit dem Wechsel von Mitchell Bakker für Adam Hlozek stellte man von 4-2-3-1 auf 3-4-1-2 um.
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Der Beginn gehörte den Mainzern. Die Leverkusener waren um Spielkontrolle bemüht, doch ein starkes Mittelfeldpressing der Hausherren nahm dem Gegner die Butter vom Brot. Bei Umschaltsituationen über Karim Onisiwo kam der FSV immer wieder zu Torgefahr. Nach einer Flanke von Dominik Kohr hatte Silvan Widmer dann die erste Topchance (19.) für die Mainzer. Ein Defensivkopfball von Bakker flog als Kerze nach oben und fiel dem Mainzer vor die Füße. Der war sichtlich überrascht, seinen Schuss konnte Bayer-Keeper Lukas Hradecky problemlos parieren.
Fantasy Heroes: Jeremie Frimpong (24) | Exequiel Palacios (11) | Mitchell Bakker (11)
Dann wurden die Leverkusener wieder stärker. Auch, weil man dem Gegner etwas mehr den Ball anbot und auf Umschaltsituationen ging. Bei einer Ecke in der 29. Minute war es dann Palacios, der rechts aus der Ferne abzog, die Beine von Jonathan Burkardt traf und darüber das Tor zur Führung erzielte. Auch in der Folge blieb die "Werkself" die stärkere Mannschaft und konnte zwei Abwehrfehler der Mainzer ausnutzen. In der 39. Minute tanzte Moussa Diaby in einem Konter zunächst Maxim Leitsch und dann Alexander Hack aus. Anstatt das Eins-gegen-Eins mit Torwart Robin Zentner zu suchen, legte er zur Seite, wo Jeremie Frimpong mitgelaufen war und lässig ins Tor einschob.
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Nur zwei Minuten später (41.) war es dann wieder ein Problem der beiden Linksfüße in der Mainzer Abwehr. Hack spielte einen Pass auf Leitsch, der diesen nicht kontrollieren konnte. Frimpong schaltete sofort und zog an, nahm den freien Ball auf und sprintete der gegnerischen Defensive davon. Im Duell mit Zentner blieb er dann cool, schlug einen Haken nach rechts und schob am Keeper vorbei ins Tor ein - 3:0-Führung nach Doppelpack von Frimpong. Die beiden Treffer des Leverkuseners waren erst sein zweiter und dritter in der Bundesliga. Folglich erzielte er seinen ersten Zweierpack. In der Folge wirkten die Gäste vorerst gesättigt, überließen den Mainzern wieder die Angriffsbemühungen. Doch wirklich gefährlich wurden die Rheinhessen nicht.
Nach der Pause zogen sich die Leverkusener dann komplett zurück, agierten kaum, verteidigten vor allem den eigenen Strafraum und die 3:0-Führung. Die Hausherren wiederum wollten immer mehr. Nach einem Dreifachwechsel zur Halbzeit brachten Delano Burgzorg und Jae-sung Lee etwas Dampf in die Offensive, doch weiterhin mangelte es an Torchancen. Ein Fernschuss von Linksverteidiger Aaron Martin (59.) brachte das Tor von Hradecky zum ersten Mal richtig zum Wackeln, denn er knallte lautstark an die Latte. Bei der einzigen Konteraktion der Leverkusener täuschte Doppelpacker Frimpong ein Foul von Zentner vor und sah dafür Gelb (60.).
Weiterhin waren vor allem die Mainzer am Drücker, doch trotzdem schaffte man es kaum, Schüsse auf das Tor der Werkself zu bringen. Etwas Feuer bekam die Partie, als Piero Hincapie in der 77. Minute einen Mainzer Pass hinter die Abwehrkette durch ein Foul verhinderte. Der bereits verwarnte Innenverteidiger bekam für das Foul an Widmer die Ampelkarte und musste den Platz verlassen. Den fälligen Freistoß zog Anton Stach gefährlich aufs Tor, doch Hradecky parierte gut (79.). Eine Minute später hatte auch Onisiwo noch eine gute Möglichkeit, tankte sich im Zentrum durch, verfehlte aber aus der Drehung das Tor. Zum Abschluss der Partie gab es dann noch einen zweiten Platzverweis für Leverkusen. Bakker hatte Onisiwo mit dem Ellbogen getroffen und sah die Ampelkarte, nachdem er zuvor bereits für Spielverzögerung (76.) verwarnt wurde.
Jeremie Frimpong brachte seine beiden Torschüsse im Tor unter und schnürte seinen ersten Doppelpack in der Bundesliga, zudem war er schnellster Spieler der Partie (34,6 km/h).