Bundesliga

VAR-Wahnsinn in Mainz

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Der 1. FSV Mainz 05 spielt in der kommenden Saison international Das 2:2 (1:0) gegen Bayer 04 Leverkusen am 34. Spieltag der Bundesliga reicht für Rang Sechs. Paul Nebel (35.) bringt Mainz in Führung. Patrik Schick (49., Elfmeter, 54.) dreht das Spiel für Leverkusen, ehe Jonathan Burkardt (63., Elfmeter) ausgleicht. Am Ende eines packenden Spiels dürfen die 05er feiern.

Der letzte Spieltag der Bundesliga-Saison 2024/25 versprach Spannung pur im Kampf um die Europacup-Plätze. Der 1. FSV Mainz 05 empfing Bayer 04 Leverkusen in einem Duell, das über die mögliche Teilnahme an der Conference League entscheiden sollte. Für die Mainzer war die Ausgangslage klar: Ein Sieg würde den sechsten Platz und damit die Qualifikation für den europäischen Wettbewerb bedeuten, unabhängig vom Ergebnis des Leipziger Spiels. Leverkusen, bereits als Vizemeister feststehend, wollte die Saison mit einem positiven Ergebnis abschließen und Trainer Xabi Alonso mit einem Erfolgserlebnis verabschieden. 

Die Mainzer Fans sorgen für eine elektrisierende Atmosphäre in der MEWA Arena
Die Mainzer Fans sorgen für eine elektrisierende Atmosphäre in der MEWA Arena

Die 05er starteten furios in die Partie und setzten Leverkusen von Beginn an unter Druck. Bereits in der vierten Minute hatte Andreas Hanche-Olsen die erste große Chance, als er nach einer Ecke knapp über das Tor köpfte. Nur wenige Minuten später verpasste Paul Nebel die nächste Großchance. Die Dominanz der Mainzer spiegelte sich auch in den Statistiken wider: In der ersten halben Stunde hatten sie bereits sechs Torschüsse abgegeben, während Leverkusen noch keinen einzigen verzeichnen konnte. Die Werkself hatte Mühe, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien und fand kaum Mittel gegen das aggressive Pressing der Gastgeber.

Paul Nebel feiert ausgelassen seinen Treffer zur verdienten Mainzer Führung
Paul Nebel feiert ausgelassen seinen Treffer zur verdienten Mainzer Führung

Die Mainzer Fans erlebten eine Achterbahnfahrt der Gefühle, als ihre Mannschaft gleich dreimal vermeintlich in Führung ging, nur um die Treffer jeweils aberkannt zu bekommen. In der 16. Minute wurde ein Tor von Nadiem Amiri wegen einer Abseitsstellung zurückgenommen. Kurz darauf jubelte das Stadion erneut, als Jae-sung Lee traf, doch auch dieser Treffer zählte aufgrund einer Abseitsposition nicht. Der Höhepunkt der Frustration kam in der 33. Minute, als Hanche-Olsen den Ball ins Netz beförderte, aber Schiedsrichter Tobias Reichel nach VAR-Überprüfung auf Foulspiel entschied.

Patrik Schick (Mitte) bejubelt seinen Treffer mit seinen Leverkusener Teamkollegen

Die Bemühungen der Mainzer wurden in der 35. Minute endlich belohnt. Nach einem Ballverlust von Aleix García im Spielaufbau schalteten die 05er blitzschnell um. Nebel vollendete einen schnellen Angriff mit einem abgefälschten Schuss zum 1:0. Es war bereits der vierte Treffer der Mainzer an diesem Nachmittag, aber der erste, der auch zählte. Mit der verdienten Führung ging es in die Pause. 

Jonathan Burkardt verwandelt sicher vom Elfmeterpunkt zum wichtigen Ausgleich für Mainz

Die Halbzeitpause schien Leverkusen gut getan zu haben. Die Werkself agierte zu Beginn des zweiten Durchgangs wie ausgewechselt. In der 49. Minute verwandelte Patrik Schick einen Elfmeter, nachdem Hanche-Olsen ihn im Strafraum zu Fall gebracht hatte. Nur fünf Minuten später war es erneut Schick, der nach einer Flanke von Aleix García per Kopf zum 2:1 für die Gäste traf. 

Paul Nebel jubelt nach seinem Führungstreffer.

Doch Mainz zeigte Moral und kämpfte sich zurück. In der 63. Minute wurde Jae-sung Lee im Strafraum gefoult und Schiedsrichter Tobias Reichel zeigte nach erneuter Ansicht der Bilder auf den Punkt. Jonathan Burkardt übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher zum 2:2. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Teams auf den Siegtreffer drängten. Die größte Chance für die gastgeber hatte Nebel in der 88. Minute, als sein Schuss knapp am Pfosten vorbeistrich. In der Nachspielzeit gelang Stefan Bell der vermeindliche Siegtreffer, doch auch dieses Tor wurde nach VAR-Überprüfung wegen eines Handspiels aberkannt - der vierte annullierte Treffer des Tages für die 05er.

Spieler des Spiels: Paul Nebel

Paul Nebel krönte seine starke Saison mit seinem 10. Saisontor und war gegen Leverkusen an den meisten Abschlussaktionen aller Spieler beteiligt (sechs). Der Mittelfeldmann führte gegen die Werkself zudem auch die meisten Zweikämpfe (22) und war laufstärkster Akteur auf dem Platz (11,8 Kilometer).

 

Bundesliga Match Facts
xGoals: Mainz 2,6 - Leverkusen 1,9
Schnellster Spieler: Nikolas Veratschnig (M05), 35,74 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Paul Nebel (M05), 16 Prozent
Most Pressed Player: Paul Nebel (M05), 21 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Nadiem Amiri (M05), +1,41

Fantasy Heroes: Paul Nebel (1. FSV Mainz 05, 298 Punkte), Nadiem Amiri (1. FSV Mainz 05, 253 Punkte), Patrik Schick (Bayer 04 Leverkusen, 293 Punkte)

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