Amiri zurück im Rampenlicht!

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Das Comeback von Amiri beim Nationalteam ist kein Zufall. Bevor der Mittelfeldspieler 2019 sein Debüt in der A-Mannschaft gab, hatte er mit der U21 bereits große Erfolge gefeiert: 2017 wurde er Europameister, 2019 Vize-Europameister. Nach fünf A-Länderspielen zwischen 2019 und 2020 unter Jogi Löw verschwand Amiri dann von der DFB-Bühne. Doch in Mainz hat der FSV-Dirigent seine Karriere neu belebt: Mit sechs Toren in dieser Saison – ein persönlicher Rekord – und seiner zentralen Rolle im Spielaufbau verdiente er sich seine Nominierung redlich.

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Dass Amiri nun wieder im DFB-Trikot aufläuft, ist auch eine Geschichte der Beharrlichkeit. Nach einer schwierigen Phase bei Bayer 04 Leverkusen, wo er in der Spielzeit 2023/24 nur einmal in der Startelf stand und für die Europa League nicht einmal gemeldet war, fand er in Mainz neuen Mut und neues Selbstvertrauen. "Ich wollte wieder die Freude am Fußball und das Vertrauen in mich selbst zurückgewinnen", sagte Amiri.

In der laufenden Saison ist Amiri der Motor der FSV-Offensive. Als Achter kurbelt er das Spiel an, war bislang an 85 Torschüssen direkt beteiligt und mit 38 Abschlussvorlagen in dieser Kategorie Bester seines Teams. Amiris 31 Weitschüsse sind sogar ligaweit die meisten – zweimal traf er schon aus der Distanz. Mainz-Coach Bo Henriksen gab ihm eine Schlüsselrolle, die Amiri mit Bravour ausfüllt.

Doch nicht nur seine technische Versiertheit macht ihn unverzichtbar. Mit 25 Doppelpassbeteiligungen führt er auch hier die Bundesliga-Statistik an. Trotz seiner eher tiefen Position im Mittelfeld ist Amiri stets präsent und treibt das Spiel voran. Dass Amiri dabei oft gefoult wird (43 Mal, mehr als jeder andere Rheinhesse), zeigt, wie schwer er zu stoppen ist.

Amiris Rückkehr in die Nationalmannschaft ist auch eine persönliche Genugtuung. Nachdem er beim FSV in den Mannschaftsrat berufen worden war und seinen Vertrag bis 2028 verlängert hatte, etablierte er sich beeindruckend als Führungsspieler. "Ich fühle mich jetzt viel, viel wohler als damals", erklärte er nun nach seinem ersten DFB-Training seit der Rückkehr. Die Energie im Team und die vertraute Zusammenarbeit mit Nagelsmann, der ihn einst vom SV Waldhof Mannheim zur TSG Hoffenheim holte und mit ihm 2014 die A-Jugend-Meisterschaft gewann, könnten Amiris Karriere noch weiter vorantreiben.

Mit Mainz träumt Amiri nun von der Champions League. Die 05er liegen auf Tabellenplatz drei und könnten am Ende des Spieljahres einen historischen Erfolg feiern. Für Amiri wäre es die Krönung einer Saison, in der er sich selbst und vielen Zweiflern bereits längst bewiesen hat, dass er noch lange nicht am Ende ist. "Wenn man im Verein Leistung bringt, macht es das einfacher", sagte er. Und Leistung hat er in dieser Spielzeit bereits eindrucksvoll gebracht.