Bundesliga
Der erste Saisonsieg ist geglückt: Der 1. FSV Mainz 05 sicherte sich am 10. Spieltag den Heimdreier gegen ein favorisiertes RB Leipzig. Jae-sung Lee (76.) und Leandro Barreiro (80.) köpften die Rheinhessen zum Erfolg gegen offensiv zu harmlose Sachsen.
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Beim 1. FSV Mainz 05, der die erste Partie nach dem Rücktritt von Bo Svensson zu Hause absolvierte, wechselte Interimscoach Jan Siewert drei Mal im Vergleich zum 0:3 im Pokal: Sepp van den Berg, Dominik Kohr und Marco Richter spielten für Tom Krauß, Aymen Barkok und Brajan Gruda.
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Bei RB Leipzig, wo man unter der Woche nach zwei Pokaltiteln in Serie nun schon gegen Wolfsburg ausgeschieden ist, gab es gleich vier Neue in der Startelf: Janis Blaswich, Mohamed Simakan, Christoph Baumgartner und Kevin Kampl begannen für Péter Gulácsi, Amadou Haidara, Timo Werner und Yussuf Poulsen.
Fantasy Heroes: Jae-sung Lee (12 Punkte), Leandro Barreiro (10), Maxim Leitsch (10)
Die Sachsen waren von Beginn an besser, hatten mehr Ballbesitz und brachten den Ball immer wieder von außen mit Flanken in den Strafraum. Mainz stand ziemlich tief, war meist mit elf Mann in der eigenen Spielhälfte. In der zwölften Minute gab es dann die erste Hiobsbotschaft für die "Nullfünfer": Josuha Guilavogui blieb bei einem Zweikampf mit Loïs Openda im Rasen hängen und verletzte sich dabei wohl am linken Knie.
Die erste gute Möglichkeit des Spiels hatten die Gäste: In der 19. Minute schloss Baumgartner im Fallen ab, doch Robin Zentner war zur Stelle. Sechs Zeigerumdrehungen später war es wieder der Österreicher mit einem Abschluss, nun setzte er die Kugel rechts oben vorbei (25.). Auch Xavi Simons mangelte es kurz darauf an Zielwasser (28.). Die Rheinhessen konnten kaum für Entlastung sorgen, die einzigen Offensivszenen kamen von Richter, der zwei Mal aus der Distanz drauf hielt (44., 45.+2).
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Die beste Mainzer Gelegen kam direkt nach Wiederanpfiff: Jae-sung Lee versuchte es aus 17 Metern mit links, aber Blaswich hielt ganz sicher (47.). Mainz wirkte im zweiten Durchgang wacher, aggressiver in den Zweikämpfen. Zudem lief die Siewert-Elf die Sachsen nun früher an, sodass sich die Abspielfehler im Aufbau der Leipziger häuften.
In der 58. Minute meldeten sich die Gäste dann aber auch mal wieder in der Offensive an: Simons versuchte es mit einem Distanzschuss. Das Geschoss aus 27 Metern (112 km/h) fischte Zentner aber unten rechts weg. Die dickste Möglichkeit auf einen Treffer bot sich dann Kohr: Auf Zuspiel von Karim Onisiwo schob der Mittelfeldmann das Rund nur wenige Zentimeter rechts am Tor vorbei (66.).
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Lee machte es zehn Minuten später besser: Nach einem Fehlpass vom eingewechselten Timo Werner startete Onisiwo wieder auf rechts durch und flankte gefühlvoll in den Strafraum zum Südkoreaner, der einen Kopfball-Aufsetzer ins linke Eck schickte (76.). Vier Minuten später legten die Hausherren nach: Weil Leipzig einen Freistoß nicht klären konnte, kam Onisiwo ans Rund und schloss mit rechts ab. Der Ball wurde abgefälscht und landete im Torraum bei Leandro Barreiro, der aus kurzer Distanz einköpfte (80.).
Leipzig drückte daraufhin, wechselte drei frische Offensivkräfte ein. Die Rheinhessen warfen in der letzten Linie aber alles rein, hielten die Sachsen aus der Gefahrenzone und sicherten sich letzten endes einen verdienten ersten Saisonsieg. Durch den Dreier verlassen die Nullfünfer das Tabellenende und hab nur noch einen Punkt Rückstand aufs rettende Ufer. Für Leipzig war es die zweite Saisonniederlage.
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Karim Onisiwo war bei Mainz 05 an den meisten Torschüssen direkt beteiligt (4) und leitete beide Kopfballtore der Rheinhessen ein. Er führte zudem die meisten Zweikämpfe aller Mainzer (24) und zog die meisten Sprints aller Spieler an.