Bundesliga
Lucky Punch kurz vor Schluss: Der SV Werder Bremen verhindert spät den ersten Heimsieg des 1. FSV Mainz 05 in dieser Saison. Silvan Widmer (36.) brachte die Gastgeber in Führung, Jens Stage (86.) glich für die Bremer aus.
Die Vorzeichen für das Duell zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und Werder Bremen hätten unterschiedlicher nicht sein können. Während die Gastgeber mit einer Serie von vier Bundesliga-Niederlagen in Folge in die Partie gingen, reisten die Bremer mit dem Selbstvertrauen von sieben Punkten aus den letzten drei Ligaspielen an.
Zudem hatten die Grün-Weißen die letzten vier direkten Duelle gegen die Mainzer allesamt gewonnen – eine solche Serie konnte Bremen gegen keinen anderen Bundesligisten vorweisen.
Die Partie begann mit engagierten Mainzern, die früh zu ersten Abschlüssen kamen. In der sechsten Minute köpfte Jae-sung Lee nach einer Flanke von Phillipp Mwene direkt auf Bremens Keeper Mio Backhaus. Die Gäste meldeten sich fast aus dem Nichts in der 13. Minute mit ihrer ersten Großchance: Marco Grüll wurde von Romano Schmid freigespielt, scheiterte aber an Robin Zentner im Mainzer Tor.
Auf der Gegenseite hatte Mwene in der 24. Minute Mwene Pech, als sein schöner Schlenzer an die Latte klatschte. Zwölf Minuten später war es dann aber soweit: Nach einer Flanke von Paul Nebel parierte Backhaus zunächst einen Schuss von Silvan Widmer glänzend, doch Benedict Hollerbach legte den Abpraller per Hacke zurück zum Mainzer Kapitän, der aus kurzer Distanz im zweiten Anlauf zur verdienten Führung traf (36.).
Nach dem Seitenwechsel drängten die Mainzer weiter auf das zweite Tor: Lennard Maloney kam nach einer Ecke recht frei zum Kopfball, doch Amos Pieper rettete für den bereits geschlagenen Backhaus in höchster Not auf der Linie (47.). Eine weitere Großchance hatte Hollerbach, dessen Schuss Backhaus mit den Beinen abwehrte.
Mit zunehmender Spieldauer schwanden bei Mainz dann aber die Kräfte und die Gäste wurden stärker. Der eingewechselte Justin Njinmah vergab in der 65. Minute freistehend die große Chance zum Ausgleich und schob den Ball alleine vor Zentner links am Tor vorbei.
Als alles nach einem Mainzer Sieg aussah, schlug Bremen doch noch zu: Pieper brachte den Ball von rechts in den Strafraum, Jens Stage nahm die Kugel aus der Drehung sehenswert direkt und überwand Zentner zum 1:1 (86.). In der Nachspielzeit hätte Stage fast noch den Siegtreffer erzielt, doch Zentner parierte stark.
Der Bremer Verteidiger zeigte eine überragende Leistung und war maßgeblich am Punktgewinn seiner Mannschaft beteiligt. In der 47. Minute rettete Pieper spektakulär auf der Linie, als er einen Kopfball von Maloney von der Torlinie kratzte und so das drohende 0:2 verhinderte. In den Zweikämpfen zeigte er sich äußerst präsent und ließ den Mainzer Angreifern kaum Raum. Krönung seiner starken Leistung war die Vorlage zum 1:1-Ausgleichstreffer durch Stage. Mit 267 Fantasy-Punkten war er zudem zweitbester Spieler des Spiels und ein würdiger Man of the Match.
Bundesliga Match Facts
xGoals: Mainz 0,97 - Bremen 0,76
Schnellster Spieler: Justin Njinmah (SVW), 35,79 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1 von Jens Stage (SVW), 2,94 Prozent
Most Pressed Player: Paul Nebel (M05), 22 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Phillipp Mwene (M05), 3,19
Fantasy Heroes: Silvan Widmer (1. FSV Mainz 05, 306 Punkte), Amos Pieper (SV Werder Bremen, 267 Punkte), Phillipp Mwene (1. FSV Mainz 05, 262 Punkte)