Bundesliga
Mainz - Eine lange Vorbereitung neigt sich dem Ende zu und ab dem 16. August rollt der Ball endlich wieder in der Bundesliga. bundesliga.de nimmt alle Clubs im Teamcheck unter die Lupe. Beim 1. FSV Mainz 05 ist die Mannschaft weitgehend zusammengeblieben. Der verletzte Torjäger macht den Fans aber Sorgen.
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Der 1. FSV Mainz 05 konnte seine Mannschaft in diesem Sommer weitestgehend zusammenhalten und hat - abgesehen von Jean-Philippe Gbamin (FC Everton) - vor allem Spieler aus der zweiten Reihe abgegeben. Im Gegenzug kam mit Edimilson Fernandes ein 23-Jähriger, der schon in der Premier League und in der Serie A gespielt hat, als Stammspieler fürs Mittelfeld. Auch auf den jungen Franzosen Ronael Pierre-Gabriel darf man gespannt sein.
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Sportdirektor Rouven Schröder hatte in den vergangenen Jahren oft ein gutes Händchen bei den Neuzugängen. Es bleibt abzuwarten, ob es auch in diesem Sommer so weitergeht. Der junge Taiwo Awoniyi, Leihgabe des FC Liverpool, soll für Tore sorgen, weil der eigentlich gesetzte Jean-Philippe Mateta mehrere Monate ausfällt.
Damit kommen wir zum größten Problem der Mainzer: Der Mainzer Sturmtank Jean-Philippe Mateta hat sich in der Vorbereitung einen Meniskusriss zugezogen. Das tut Mainz besonders weh, denn der 22 Jahre alte Angreifer legte 2018/19 eine starke Debütsaison in der Bundesliga hin: Mateta erzielte 14 Treffer und gab zudem drei Torvorlagen. Der 1,96 Meter große Hüne war damit an mehr als jedem dritten der 46 Mainzer Saisontore direkt beteiligt.
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Was Mainz Hoffnung macht: Matetas Ersatzmann Robin Quaison präsentiert sich in guter Verfassung und traf im Test gegen den FC Everton aus der Premier League doppelt, auch Nachwuchsangreifer Jonathan Burkardt zeigte hoffnungsvolle Ansätze.
Gewinner der Vorbereitung: Leandro Barreiro Martins
Ein luxemburgisches Talent sorgt für Furore auf der Sechs und macht den erfahreneren Spielern auf dieser Position Druck: Leandro Barreiro Martins. Der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler kam in der vergangenen Saison ein Mal für die Nullfünfer in der Bundesliga zum Einsatz: am 21. Spieltag gegen Bayer 04 Leverkusen.
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In den Testspielen gegen namhafte Gegner wie Rayo Vallecano, Jahn Regensburg, FC Sevilla und den FC Everton stand der Luxemburger jeweils in der Anfangsformation.
Sandro Schwarz war bei Mainz einst Spieler, übernahm 2013 die U19-Mannschaft, stieg zwei Jahre später zum Trainer der zweiten Mannschaft auf und 2017 schließlich zum Chefcoach des Bundesliga-Teams. Für seine gute Arbeit wurde er im Februar dieses Jahres mit einer Vertragsverlängerung bis 2022 belohnt. In der Vorbereitung beeindruckte Schwarz bei einem Testspiel auch außersportlich: Eine alkoholisierte Gruppe von Fans hatte Spieler wohl rassistisch beleidigt. Schwarz ging auf die Tribüne und machte eine Ansage, die die Fans verstummen ließ. Guter Typ!
Bei den Mainzern sind die Gefühle derzeit etwas gemischt. Gegen Rayo Vallecano, das in der vergangenen Saison aus der Primera Division in Spanien abgestiegen ist, gelang ein 2:0-Erfolg. Gegen Jahn Regensburg setzte es für die Nullfünfer hingegen eine 1:2-Niederlage. Beim "Opel Cup" gab es ein 0:5 gegen den FC Sevilla. "Man hat gesehen, welche Ambitionen Sevilla hat mit dem Ziel, sich für die Champions League zu qualifizieren. Das ist nicht unsere Kragenweite", sagte der Mainzer Sportchef Rouven Schröder. "Sie spielen einfach schlau und waren auch vom Kopf her schneller als unsere Mannschaft."
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Für derartige Lernprozesse sei die Vorbereitung schließlich nützlich. Ein Achtungserfolg gelang dem FSV beim 3:1-Sieg über den FC Everton aus der Premier League.
Saisonziel und Prognose
Das Saisonziel der Mainzer ist das gleiche wie vor beinahe jeder Bundesliga-Saison: Die Rheinhessen wollen den Klassenverbleib. In der vergangenen Saison wurde das Ziel souverän erreicht, zudem zeigte das Team guten Fußball. Da die Nullfünfer ihre Leistungsträger der Vorsaison halten konnten und sich gut verstärkt haben, spricht viel dafür, dass der Klassenerhalt erneut erreicht wird. Wichtig wird sein, dass Torjäger Mateta schnell wieder fit wird.