Bundesliga
Jürgen Kohler wurde 1983 beim SV Waldhof Mannheim zum Bundesliga-Profi und bei Borussia Dortmund ab 1995 zum Fußballgott. Der Weltmeister von 1990 feierte beim BVB seine größten Erfolge.
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"Es ist schwer, Jürgen Kohler zu verkraften", sagte einst Bundestrainer Berti Vogts, als er zum Ausdruck bringen wollte, wie sehr in der Ausfall seines Verteidigers schmerzte. Auf dem Platz hatten die Gegenspieler des knallharten Verteidigers sicherlich nicht selten ähnliche Gedanken wie Vogts, allerdings vor allem, weil der Defensiv-Spieler ihnen einfach keinen Platz zur Entfaltung gab.
Seinen außergewöhnlichen Spitznamen "Kokser" verdankt der Pfälzer, der beim SV Waldhof Mannheim 1983 sein Bundesliga-Debüt feierte, der Legende nach seinem Team- und Nationalmannschaftskollegen Maurizio Gaudino. Der italienischstämmige Gaudino tat sich schwer, Kohlers Namen richtig auszusprechen und leitete vom umgangsprachlichen Begriff "Koks" für "Kohle" den Spitznamen "Kokser" ab, der sich in Windeseile bei Weggefährten, aber auch in der Presse durchsetzte.
Nach Stationen beim 1. FC Köln, dem FC Bayern München und beim italienischen Rekordmeister Juventus Turin wechselte der "Kokser" 1995 ins Revier zu Borussia Dortmund. Auf dem Weg zum Champions-League-Titel 1997 brachte der eigentlich erkrankte Kohler die Weltstars von Manchester United im Halbfinale im Old Trafford mit einer Weltklasse-Leistung dermaßen zur Verzweiflung, dass er von den BVB-Fans fortan Fußballgott genannt wurde.
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Neben jenem Champions-League-Sieg von 1997 kürte sich der Pfälzer drei Mal zum Deutschen Meister (zweimal mit dem BVB, einmal mit dem FCB), je einmal zum Welt- und Europameister, zum Weltpokalsieger (mit dem BVB) und zum UEFA-Pokal-Sieger (mit Juventus).