Bundesliga
Er galt als Hitzkopf auf dem Feld und wird wegen eines legendären Moments immer in den Bundesliga-Geschichtsbüchern stehen: Jens Lehmann erzielte als Schalke-Torwart das erste Torwart-Tor aus dem laufenden Spiel heraus – und das im Revierderby gegen Borussia Dortmund.
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Seine Bundesliga-Laufbahn startete für Jens Lehmann beim FC Schalke 04, wo er von 1988 bis 1998 aktiv war. Mit den Königsblauen gelang ihm zunächst als Stammkeeper 1991 der Aufstieg aus der 2. Bundesliga ins deutsche Oberhaus, 1997 gewann er mit den "Eurofightern" sogar den UEFA-Pokal.
Danach wechselte er nach Italien zum AC Mailand, den er aber nach nur fünf Einsätzen wieder verließ und sich als ehemaliger Schalker ausgerechnet Borussia Dortmund anschloss. Bei den Fans der Schwarz-Gelben kam das gar nicht gut an, wurde Lehmann doch für seine Patzer in wichtigen Spielen als "Verräter" betitelt. 2002 holte er mit dem BVB die Meisterschaft, und kehrte nach erfolgreichen Jahren beim FC Arsenal 2008 in die Bundesliga zum VfB Stuttgart zurück.
Mit einer ganz besonderen Szene hat sich Jens Lehmann 1997 einen Stammplatz in jedem Revierderby-Highlight gesichert: Es war der 19. Dezember 1997, Schalke-Keeper Jens Lehmann traf in der Nachspielzeit im Derby in Dortmund zum viel umjubelten 2:2-Ausgleich für Schalke. Der Treffer war das erste Bundesliga-Tor eines Torhüters, das nicht per Strafstoß erzielt wurde. Für Lehmann selbst war es damals sein zweites Bundesliga-Tor, 1995 hatte er einen Strafstoß für die Schalker verwandelt.
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Auf dem Platz ging es mit Lehmann manchmal durch. Er ist der einzige Keeper der Bundesliga-Historie, der dreimal die glatt Rote Karte sah, auch seine insgesamt fünf Platzverweise bedeuten den alleinigen Höchstwert unter den Torhütern.