Bundesliga
Eintracht Frankfurt hat eine wichtige Weiche für die Zukunft gestellt: Führungsspieler Robin Koch bleibt der SGE erhalten. Der "Abwehrchef" ist ein wichtiger Erfolgsfaktor der Adler.
"Wir sind sehr glücklich, dass wir unseren Abwehrchef wieder dabeihaben", freute sich SGE-Trainer Dino Toppmöller nach dessen fast einmonatigem Ausfall im Februar der gerade abgelaufenen Saison. Gerade hatte Eintracht Frankfurt mit 0:4 gegen den FC Bayern verloren.
Seit Robin Koch bei der SGE spielt, hat die Eintracht aus sechs Bundesliga-Partien ohne ihren Abwehrchef nur ein einziges Mal gewonnen - zuhause gegen Absteiger Holstein Kiel, auch hier blieb man nicht gegentorlos. Der DFB-Nationalspieler ist für die Adler in kurzer Zeit enorm wichtig geworden.
Mit enormer Erfahrung kam der damals 27-Jährige im Sommer 2023 von Premier-League-Absteiger Leeds United nach Deutschland, zunächst auf Leihbasis. Nach drei Bundesliga-Saisons als Stammspieler beim SC Freiburg folgten drei weitere Spielzeiten in Englands höchster Spielklasse. Bereits als Spieler des SCF debütierte Koch in der deutschen Nationalmannschaft.
Die Erfahrung aus 172 Pflichtspielen auf Spitzenniveau zeigte sich in Frankfurt vom ersten Tag an. Am 8. Spieltag trug Koch das erste Mal die Kapitänsbinde der Adler - als Leihspieler. Nach der Festverpflichtung im Sommer 2024, die bereits frühzeitig klargemacht wurde, stieg der Abwehrchef fest zum Co-Spielführer auf und trug bisher 16-mal die Binde. Er ist Toppmöllers verlängerter Arm und "Kapitän der Feldspieler".
Koch agiert bei der SGE als Organisator der Hintermannschaft, gibt jungen Mitspielern wie Nathaniel Brown, Nnamdi Collins und selbst dem international erfahrenen Arthur Theate die wichtige Anleitung, um ihren hohen Offensivdrang zu regulieren. Koch ist der Stabilisator der Frankfurter Defensive.
"Robin ist bei uns klarer Leistungsträger, Stabilisator unserer Defensive und auf und neben dem Platz eine Führungsfigur. Er ist ein extrem wichtiger Spieler", fasste Sportvorstand Markus Krösche das Standing Kochs in Frankfurt passend zusammen.
Der DFB-Nationalspieler agiert auch im Ballbesitz der Eintracht als Leader der SGE. Koch bringt die erfahrene Ruhe in einen manchmal wilden Spielaufbau der Adler. Dabei weiß er jedoch auch, mit tiefen Pässen zu glänzen. Er spielt sie nicht so oft wie etwa Theate, findet dafür häufiger sein Ziel - und meist wird es gefährlich, wenn der Chef einen Steilpass auf die schnellen Offensivkräfte bringt.
Robin Koch ist über alle Spielphasen hinweg eine ganz wichtige Stütze für die Eintracht. Er macht seine Mitspieler besser und leitet deren Entwicklung an. Dass die SGE mit ihrem Leader verlängern und damit eine konstante Kaderachse aufbauen kann, ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Zukunft.