Bundesliga
Davies auf dem Weg zum Comeback
Alphonso Davies arbeitet weiter an seinem Comeback. Der 24-jährige Verteidiger des FC Bayern absolvierte am Donnerstagvormittag erstmals seit seiner Verletzung ein individuelles Lauftraining an der Säbener Straße.
"Ich fühle mich sehr gut. Es hat etwas gedauert, aber jetzt bin ich einfach froh, wieder an der frischen Luft und schneller als fünf Kilometer pro Stunde laufen zu können. In den ersten Monaten nach der Verletzung konnte ich nur gehen. Jetzt wieder ein bisschen joggen zu können, fühlt sich definitiv anders an", sagte Davies im Interview.
Ende März hatte er sich bei der kanadischen Nationalmannschaft einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen. Zu seiner ersten Laufeinheit auf dem Rasen meinte Davies: "Ich habe erstmal versucht, etwas langsamer zu laufen, aber der Trainer hat mir gesagt, ich soll etwas schneller laufen. Davon war ich begeistert. Aber ich weiß, dass ich es Schritt für Schritt angehen muss."
Mit Freunden: Kampf ums Comeback
Mit Blick auf den Plan für die kommenden Wochen sagte der Kanadier: "Ich bin jemand, der gerne schnell läuft, aber ich weiß, dass ich geduldig bleiben muss. Wir schauen, wie die Reaktion nach den Läufen und den Krafteinheiten ist. Der nächste Schritt wird sein, mehr Muskeln im Bein aufzubauen und zu hoffen, dass alles reibungslos verläuft."
Dass er in der Reha mit Hiroki Ito (nach Fraktur im rechten Mittelfuß) und Jamal Musiala (nach Sprunggelenksluxation und Wadenbeinbruch) zwei Wegbegleiter hat, motiviere ihn zusätzlich: "Wir sehen uns jeden Tag und versuchen, gegenseitig die Motivation aufrechtzuerhalten. Es hilft, wenn man gute Leute um sich hat. Hiroki und ich haben uns in der gemeinsamen Zeit, auch als wir hier teilweise alleine waren, angefreundet. Jamal ist ein junger Kerl und er versteht, welche Rolle er im Team spielt. Wir brauchen ihn gesund und in guter Stimmung."
Mit großem Ansporn, aber auch der nötigen Geduld will Davies nach seiner Verletzung sich Stufe für Stufe entwickeln und den Sprung zurück auf den Platz schaffen.
Quelle: FC Bayern München