Bundesliga
Am letzten Spieltag der Ligaphase in der Europa League gab es ein 0:2 (0:2) für Eintracht Frankfurt bei der AS Rom. Angeliño (44.) und Eldor Shomurodov (69.) trafen für die Römer. Dank der Schützenhilfe aus den anderen Partien zieht die SGE dennoch per Direktticket ins Achtelfinale ein. Die möglichen Gegner dort: Ajax Amsterdam, FCSB Bukarest, Union Saint-Gilloise oder PAOK Saloniki.
Erst war es ein ruhiges Abtasten, dann übernahmen die Römer mehr und mehr Kontrolle über das Spiel. Eintracht Frankfurt antwortete aggressiv und zweikampfstark, konnte nach vorne aber nur wenige Nadelstiche setzen. Die erste Chance des Spiels ging dennoch an die Gäste: Einen Kopfball brachte Hugo Larsson zwar druckvoll, aber zu unplatziert auf den Kasten von Roma-Keeper Svilar, der halten konnte (22.). Anschließen fand das Spiel fast nur noch in der Frankfurter Hälfte statt, und ein Tor lag in der Luft. Erst scheiterte Mancini am Pfosten (36.), knapp zehn Minuten später war es ein Chipball des italienischen Nationalspielers, den Angeliño nur noch verwerten musste (45.). Mit einem 1:0 zum perfekten Zeitpunkt ging es in die Pause.
Frankfurt hatte sich für die zweite Hälfte einiges vorgenommen: Die Hessen kamen mit viel Mut und Angriffswillen aus der Kabine. Doch auf die ersten Angriffe nach der Hälfte folgten sogleich schnelle Konter der Römer (46., 50., 56.). Diese blieben zwar erfolglos, doch die Eintracht war sichtlich beeindruckt. Sie zog sich wieder aufs Verteidigen zurück, wodurch die Partie wieder an die erste Hälfte anknüpfte – Rom dominierte das Spiel und die wenigen Frankfurter Nadelstiche nach vorne blieben wegen Ungenauigkeiten im letzten Drittel erfolglos.
Ein Dreifachwechsel in der 65. Minute (Nkounkou, Dahoud, Uzun) sollte frischen Wind aufseiten der Hessen bringen. Dann waren es aber die Joker der Roma, die stachen: Matías Soulé spielte sich erst per Hackentrick im Mittelfeld frei und schlug dann einen Diagonalball über das halbe Feld auf den eine Minute zuvor eingewechselten Eldor Shomurodov. Der Usbeke blieb cool und legte den Ball an Trapp vorbei, wo er langsam, aber sicher genau an den Innenpfosten und von dort ins Tor kullerte (69.). Ab dann trudelte das Spiel aus, zwingend wurde keines der Teams mehr.
Frankfurt reichte ein schwacher Auftritt für das Erreichen der eigenen Ziele und steht dank der Schützenhilfe aus den anderen Partien direkt in der K.o.-Runde. Auch die Roma kann mit dem Einzug in die Play-Offs zufrieden sein. Sie brachte die zweite Halbzeit dank einer souveränen Verteidigung, gefährlichen Kontern und ihrer zwei Joker souverän über die Zeit. Auch Mats Hummels machte ein gutes Spiel, zog von hinten die Fäden und konnte manchem Angriff der Eintracht den Wind aus den Segeln nehmen.
Im Achtelfinale könnte es für die Hessen gegen einen richtigen Traditionsverein gehen: Ajax Amsterdam. Der niederländische Rekordmeister wurde Zwölfter in der Ligaphase. Die weiteren möglichen Gegner sind FCSB Bukarest (Elfter), Union Saint-Gilloise (21.) oder PAOK Saloniki (22.).
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