Bundesliga
Das Toptalent aus Paris hat allein in der vergangenen Saison vier Pokale einstreichen können. Axel Tapes Wechsel nach Leverkusen folgt trotz Spielzeit beim Champions-League-Sieger aber bewusst.
Der Pokal für die französische U19-Meisterschaft ist eine prächtige Trophäe. Eine, die Axel Tape so lieb gewonnen hat, dass er sie sogar schlafend noch im Arm hielt, als es mit dem Mannschaftsbus vom Finale in der französischen Nachwuchsliga nach Hause ging. Im letzten Spiel für Paris St. Germain durfte sich der17-Jährige im Finale gegen den FC Nantes (2:1) mit seinem Team die Meisterschaft sichern.
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Oder wie es Tape ausdrückte: "Einen besseren Abschluss dieses Abenteuers kann man sich kaum vorstellen." Um dann mit den Worten zu enden: "Die Geschichte geht woanders weiter." Seit Mittwoch ist auch klar, wo die Geschichte des talentierten Defensivspezialisten seine Fortsetzung findet: In der Bundesliga bei Vizemeister Bayer 04 Leverkusen.
Stammkraft in der U19 von PSG, Debütant in der ersten Mannschaft unter Cheftrainer Luis Enrique, am Ende sogar Champions-League-Sieger. Und dennoch: Trotz dieser besonders guten Entwicklungen entschied sich der Rechtsfuß bewusst zu einem Wechsel ins Ausland.
Im Pariser Vorort Bondy geboren und aufgewachsen, spielte Tape bis zu seinem zwölften Lebensjahr beim FC 93 Bobigny. Im Sommer 2020 folgte der Rechtsfuß dann dem Ruf des nahegelegenen Spitzenklubs Paris Saint-Germain. Heute beschreibt Tape sich und seine Fußballkarriere bislang kurz mit #madeinParis.
Im Champions-League-Halbfinale gegen den FC Arsenal saß der erst 17-Jährige bereits auf der PSG-Bank, kurz zuvor durfte Tape in der Ligue 1 gegen Straßburg sein Debüt feiern, bevor eine Woche später bereits der zweite Einsatz über 90 Minuten bei den Profis gegen Montpellier folgte. Als Teil des Kaders wurde Tape mit PSG in diesem Jahr Triple-Sieger (Champions League, Meisterschaft und Pokal).
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Trotzdem sieht Tape in Leverkusen die besseren Entwicklungschancen. Technisch beschlagen und dynamisch im Spiel gegen den Ball gilt der 1,80 Meter große Rechtsfuß als eins der vielversprechendsten Abwehrtalente im französischen Fußball. In Leverkusen will Tape reifen, Einsatzzeiten und wenn möglich auch weitere Titel sammeln.
"Ich bin gespannt und hochmotiviert, mich in Leverkusen durchzusetzen", sagt der 17-Jährige selbstbewusst, der beim amtierenden deutschen Vizemeister seinen ersten Profivertrag unterschrieben hat und nach eigenen Angaben das erste Training und die ersten Spiele mit der neuen Mannschaft "kaum abwarten kann". Wenn seine Entwicklung so weiter geht, kommt der Stammplatz in der Innenverteidigung der Werkself eher früher als später.