Zwei Werkself-Knipser in der Analyse

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Xabi Alonso steht jeden Spieltag vor einer schwierigen Entscheidung: Setzt er auf die beeindruckende Effizienz von Patrik Schick oder die dynamische Spielweise von Victor Boniface? Beide gemeinsam standen in dieser Saison erst ein einziges Mal in der Bundesliga-Startelf. Schick durfte bislang häufiger starten, erzielte dabei 18 seiner 19 Saisontore und sammelte deutlich mehr Punkte für die Werkself. Seine gelegentliche Nichtberücksichtigung in wichtigen Partien sorgte bereits für Unmut und kostete Bayer womöglich wertvolle Zähler.

Mit 19 Treffern liegt Schick derzeit auf Rang zwei der Bundesliga-Torschützenliste hinter Harry Kane. Ohne Strafstoß-Tore gerechnet ist Schick sogar der beste Torjäger der Liga und überragt mit einer Abschlussquote von einem Tor alle 78 Minuten. Seine Effektivität übertrifft selbst Kane deutlich. Besonders beeindruckend: Schick verwertete zwölf von 16 Großchancen und ist dank seiner Größe (1,91 m) besonders in der Luft und im klassischen Neuner-Spiel stark.

Im Gegensatz dazu verläuft die Saison für Boniface weniger rund. Nachdem er in der vergangenen Saison noch mit 14 Treffern und acht Vorlagen überzeugte, steht der Nigerianer derzeit nur bei acht Toren und einer Vorlage. Zudem vergab er sechs von neun Großchancen und verlor zwischenzeitlich sogar seinen Stammplatz. Trotz seiner robusten und spektakulären Spielweise hapert es bei ihm an der nötigen Präzision, weshalb er zuletzt häufiger nur auf der Bank Platz nahm.

Beide Spieler bringen dennoch klare Stärken mit, die der Werkself jede Woche weiterhelfen: Während Schick durch Effizienz und klassisches Stürmerspiel glänzt, punktet Boniface mit körperlicher Präsenz und Dynamik. Doch letztlich spricht die Statistik derzeit deutlich für den Tschechen, dessen Abwesenheit auf dem Platz Bayer Leverkusen in dieser Spielzeit oft schmerzlich zu spüren bekam.