Bundesliga
Bayer 04 Leverkusens Siegesserie geht weiter: Die Rheinländer setzten sich gegen Eintracht Frankfurt mit 3:1 (2:0) durch. Amine Adli (10.), Moussa Diaby (34.) und Sardar Azmoun (90.+5) trafen für Leverkusen. Djibril Sow (75.) konnte zwischenzeitlich für die SGE verkürzen. Für Xabi Alonsos Mannschaft ist es der siebte Sieg in Serie.
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Sowohl Bayer 04 Leverkusen, als auch Eintracht Frankfurt boten die gleiche Anfangself wie beim letzten jeweiligen Pflichtspieleinsatz auf. Den Schwung aus dem souveränen 2:0 im DFB-Pokal gegen Union Berlin konnte die SGE aber nicht so richtig mit ins Rheinland transportieren: Die pfeilschnellen Leverkusener strahlten vom Anpfiff weg mehr Gefahr aus als die hessischen Gäste.
Ein 0:0 war sowieso keine Option: 75 Mal standen sich beide Teams vor dem 27. Spieltag in der Bundesliga gegenüber – und noch nie endete ein Spiel zwischen Leverkusen und Frankfurt ohne einen Treffer. Kein anderes Bundesliga-Duell gab es öfter, ohne dass zumindest eine Partie mit 0:0 endete. Den ersten Torjubel gab es dann auch schon in der zehnten Spielminute: Florian Wirtz und Amine Adli spielten einen Doppelpass an der Mittellinie und der Franzose zündete dann seinen Turbo, tunnelte Evan Ndicka, ließ Kristijan Jakic ins Leere grätschen und überwand Keeper Kevin Trapp dann mit einem kaltschnäuzigen Außenrist-Schuss mit links.
Fantasy Heroes: Florian Wirtz (17 Punkte), Amine Adli (14), Moussa Diaby (13)
Die SGE wollte direkt zurückschlagen, doch Philipp Max scheiterte an Lukas Hradecky (13.): Aurelio Buta verlagerte das Spiel von rechts nach links und fand im Strafraum den Linksaußen, der mit einem Schuss aus kurzer Distanz nicht am starken ehemaligen Frankfurt-Keeper vorbeikam. Auch in der 21. Minute spielten die Hessen herrlich: Mario Götze steckte in die Gasse durch für Randal Kolo Muani, der mit der Hacke auf Buta ablegte. Sein Rechtsschuss wurde aber geblockt. Die Leverkusener lauerten, ließen die Mannschaft von Oliver Glasner kommen und setzten auf ihr exzellentes offensives Umschaltspiel.
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Wirtz eroberte im Pressing die Kugel, sprintete zum Strafraum und legte ins Zentrum zu Moussa Diaby, dessen Schuss aus 18 Metern von Trapp stark gehalten wurde (29.). Fünf Zeigerumdrehungen später führte die Kombination Wirtz-Diaby dann zum 2:0, als der deutsche Nationalspieler überragend in den Strafraum zum Franzosen passte (34.). Mit dem schwachen rechten Fuß überwand Diaby Trapp zu seinem neunten Saisontreffer – Bestwert bei der Werkself. Kurz vor der Pause testete Adli mit einem platzierten Linksschuss Trapp, doch dieser fischte das Spielgerät unten links aus der Ecke (43.).
Glasner reagierte zur Pause, brachte Ansgar Knauff für Buta. Die SGE blieb aktiver, doch Gefahr kam weiterhin nach Kontern der Werkself auf: Diaby setzte sich links durch und fand im Zentrum Wirtz. Dessen unplatzierter Schuss wurde von Trapp aber entschärft (53.). Drei Minuten später kam dann Diaby im Strafraum mit links zum Abschluss, aber wieder fanden die Leverkusener ihren Meister in Trapp (56.).
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Die Werkself stand sicher, verschob gut und machte es den Hessen so extrem schwer. Aus dem Nichts kamen die Gäste dann aber plötzlich wieder ran: Der eingewechselte Daichi Kamada steckte links auf Max durch, der im Strafraum Djibril Sow in zentraler Position fand. Der Rechtsschuss des Mittelfeldmannes schlug rechts im Leverkusener Kasten zum 1:2 ein (75.).
Die Hausherren konnten ihrerseits die Schlagzahl nicht mehr wirklich erhöhen, profitierten in der 95. Minute aber von einem Stellungsfehler von Jakic: Der Kroate verschätzte sich bei einem langen Ball und ließ sich dann vom eingewechselten Sardar Azmoun die Kugel klauen. Der Iraner umkurvte Trapp und machte mit einem Rechtsschuss alles klar. Mit nun 43 Zählern überholt Leverkusen die Hessen und ist nun Sechster.
Florian Wirtz legte die ersten beiden Bayer-Tore gekonnt vor und steht nach seiner langen Verletzung schon wieder bei sieben Scorer-Punkten in elf Bundesliga-Partien. Wirtz war von allen Spielern der Partie auch an den meisten Torschüssen direkt beteiligt (sechs) und führte die meisten Zweikämpfe (26).