Bundesliga

2020-06-05T13:35:00Z

Wird Bayer wieder zum Stolperstein für Bayern?

Erfolgreiches Kollektiv: Die Spieler von Bayer 04 Leverkusen
Erfolgreiches Kollektiv: Die Spieler von Bayer 04 Leverkusen

Das Hinspiel in der Münchner Allianz Arena gewann Bayer 04 Leverkusen mit 2:1. Am 30. Spieltag hat die Werkself nun den FC Bayern München zu Gast. Ein erneuter Leverkusener Sieg könnte die Bundesliga noch einmal spannend machen - und das Rennen um das internationale Geschäft kräftig anheizen.

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An der Spitze der Bundesliga sieht es für Tabellenführer FC Bayern München recht gemütlich aus. Der Rekordmeister hat sieben Punkte Vorsprung auf Borussia Dortmund, hat die Schwarz-Gelben am 28. Spieltag zudem mit einem knappen, aber verdienten 1:0-Auswärtssieg auf Distanz gehalten. Rechnerisch ist freilich noch alles möglich, schließlich sind noch fünf Partien zu spielen. Doch einen derartigen Rückstand am 29. Spieltag hat bislang noch kein Team aufgeholt - zumindest nicht nach Einführung der Drei-Punkte-Regel.

Für die Münchner aber darf das nichts heißen: Vor dem Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr) dürfte Trainer Hansi Flick mahnend an das Hinspiel im eigenen Stadion erinnern. Dort kassierte der damals als Interimstrainer wirkende Flick die erste Niederlage nach vier Siegen in Folge. Leon Bailey traf beim 2:1-Sieg der Werkself doppelt, Thomas Müller gelang der zwischenzeitliche Ausgleich.

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Bayer mit bester Rückrunde der Vereinsgeschichte

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Ein halbes Jahr später hat sich Bayer 04 - so scheint es - erst richtig warmgeschossen. Leverkusen spielt bisher die beste Rückrunde der Vereinsgeschichte: 28 Punkte nach zwölf Spielen der zweiten Saisonhälfte hatte die Werkself auch 2010/11 unter Trainer Jupp Heynckes, aber jetzt ist die Tordifferenz noch etwas besser (+16) als damals (+14). Im Gegensatz zur ersten Hälfte der Saison hat es zudem eine deutliche Leistungssteigerung gegeben: Die Mannschaft von Trainer Peter Bosz hat schon jetzt genauso viele Punkte (28) und einen Sieg mehr (9) auf dem Konto als in der ganzen Hinrunde (28 Punkte, acht Siege).

Wird Leverkusen also - wie schon im November des vergangenen Jahres - zum Stolperstein für die Bayern? Möglich, denn auch die Werkself ist auf die Zähler angewiesen. Das Rennen um die Qualifikationsplätze für das internationale Geschäft ist in vollem Gange, und 58 Punkte werden im Gegensatz zur vergangene Saison wohl nicht ausreichen, um das Ticket für Champions League oder Europa League zu lösen.

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Klar: Auf dem Weg dorthin ist der FC Bayern wohl eine der größten Hürden. Der Rekordmeister strebt nicht nur nach dem achten Titel in Serie, sondern hat auch Robert Lewandowski in den eigenen Reihen. Der Pole, mit 29 Treffern derzeit bester Torjäger der Bundesliga, will den legendären 40-Tore-Rekord von Gerd Müller knacken. Die fünftbeste Abwehr der Bundesliga wird am 30. Spieltag also gefordert sein.

Kai Havertz ragt bei Leverkusen heraus

Bereits in der vergangenen Saison zeigte sich Leverkusen nach dem Jahreswechsel deutlich besser aufgelegt. Schon 2018/19 spielte Bayer 04 in der Rückrunde groß auf, holte hier zehn Punkte mehr (34) als noch in der Hinrunde (24).

Um den historischen Vereinsrekord in der Bundesliga zu knacken, brauchen die Leverkusener allerdings noch mindestens elf Punkte aus den verbleibenden fünf Spielen. Der liegt nämlich für eine gesamte Rückrunde bei 39 Punkten aus der legendären Vizemeister-Saison 1999/2000.

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Einer, der vor einem Jahr dabei und so etwas wie der Garant der Leistungsexplosion war, dürfte auch in diesem Jahr großes Interesse daran haben, dass die Werkself das Duell gegen den Spitzenreiter gewinnt. Denn Julian Brandt, in der Rückrunde der vergangenen Saison mit 14 Scorer-Punkten (sechs Tore, acht Vorlagen) einer der besten Leverkusener, lauert mit seinem jetzigen Club Borussia Dortmund auf Rang zwei.

In die Rolle des Blondschopfs ist nach dessen Wechsel Kai Havertz geschlüpft. Havertz, der in der Hinrunde nur an drei Treffern beteiligt war, bringt es in der Rückrunde auf 13 Torbeteiligungen (neun Tore, vier Torvorlagen). Seine neun Bundesliga-Tore werden 2020 nur von zwei Spielern übertroffen: Erling Haaland und - natürlich Robert Lewandowski.

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