Bundesliga
Köln - Bayer 04 Leverkusen hat den zweiten Transfer des Sommers verkündet. Neben Kerem Demirbay wechselt nun Moussa Diaby von Paris Saint-Germain zur Werkself. bundesliga.de stellt das neueste Talent von Leverkusen vor.
Die Jugendarbeit von Paris Saint-Germain hat sich bezahlt gemacht: In den letzten Jahren haben einige Eigengewächse den Durchbruch in den europäischen Top-Ligen geschafft. Egal ob Kingsley Coman beim FC Bayern München oder Jean-Kevin Augustin bei RB Leipzig. Jetzt wechselt mit Moussa Diaby das nächste französische Talent in die Bundesliga.
Im November 2017 unterschrieb der 19-Jährige seinen ersten Profivertrag in Paris: „Es ist eine große Ehre meinen ersten Profivertrag bei Paris Saint-Germain zu unterschreiben. Ich weiß, dass es noch ein langer Weg ist, aber mein Ziel ist es irgendwann für die erste Mannschaft von PSG aufzulaufen“, sagte der Franzose nach seiner Unterschrift, der offenbar ein klares Ziel vor Augen hatte. Zu einem Einsatz kam Diaby in seiner ersten Zeit bei PSG jedoch nicht. In der B-Mannschaft spielte er 14 Mal und erzielte zwei Treffer. Im Januar 2018 wurde er an den italienischen Erstligisten FC Crotone ausgeliehen, wo er nach dem Abstieg Crotones im Sommer wieder nach Paris zurückkehrte.
In der Vorbereitung auf die Saison 2018/19 kam dann der Durchbruch: Unter Thomas Tuchel überzeugte der Flügelspieler und debütierte direkt am ersten Spieltag für PSG. „Moussa ist sehr schnell, lernfähig und kann sich durchsetzen“, lobte Tuchel den 19-Jährigen nach seinem ersten Einsatz für Paris. Es folgten wettbewerbsübergreifend insgesamt 34 Einsätze, vier Treffer und sieben Vorlagen für den französischen Meister.
Seit 2016 durchlief Diaby die französischen U-Mannschaften und kam bisher insgesamt auf 34 Einsätze und neun Tore. Sein größter Erfolg für die „Equipe Tricolore“ war die U19-EM 2018, wo er sich mit seinen starken Leistungen (ein Tor, drei Assists) in das Team des Turniers spielte.
Daran, dass Diaby großes Talent besitzt, zweifelt wohl keiner. Im Pariser-Starensemble mit Neymar, Mappe oder Di Maria setzt man sich nicht im Alleingang durch. Vor allem durch seine Schnelligkeit und starken Dribblings überzeugte der 19-Jährige in der letzten Saison bei Paris.„Moussa Diaby wird uns mit seinem enormen Tempo und seiner Technik viel Freude bereiten, da bin ich sicher“, erklärte Rudi Völler nach der Vertragsunterschrift. Der Franzose könnte also die Lücke von Julian Brandt, der in der nächsten Saison für Borussia Dortmund spielen wird, perfekt füllen.
Simon Schmortte