Bundesliga

2024-10-18T13:40:00Z

Wegweisend: Der Meister vor schwerer Aufgabe

Noch läuft es nicht wirklich rund für den Titelverteidiger, der gleich in mehrfacher Hinsicht noch nicht an die Leistungen der Vorsaison anknüpfen kann. Gegen Eintracht Frankfurt steht nun aber ein entscheidendes Duell für das Team von Xabi Alonso auf dem Programm.

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Es konnte ja nunmal nicht immer so weitergehen. Seit dem 2. Spieltag ist Bayer 04 Leverkusen den Spitznamen der "Invincibles" wieder los, nachdem der ungeschlagene Meister der Vorsaison eine 2:3-Niederlage gegen RB Leipzig kassiert hatte. Überhaupt offenbarte die "Werkself" in den bisherigen Partien Schwierigkeiten, die Leistungen aus der Double-Saison zu bestätigen, wobei die Messlatte natürlich auch ziemlich hoch liegt.

Aber mit elf Punkten nach sechs absolvierten Partien kommt die Truppe von Xabi Alonso aktuell mit der schwächsten Zwischenbilanz eines amtierenden Meisters seit zwölf Jahren daher: 2012/13 hatte Titelverteidiger Borussia Dortmund zu dem Zeitpunkt ebenfalls "nur" elf Zähler gesammelt und wurde am Ende Vizemeister. Für Bayer 04 ist dennoch weiterhin alles drin, schließlich beträgt der Abstand auf die Tabellenspitze - aktuell belegt vom FC Bayern München - lediglich drei Punkte.

Wegweisendes Match gegen Frankfurt

Am Samstag wartet auf Leverkusen allerdings eine wirklich schwere Aufgabe, denn mit Eintracht Frankfurt kommt ein formstarker und ernstzunehmender Gegner in die BayArena, der auch erst einmal geschlagen werden muss. Das Ergebnis könnte mitentscheidend sein für den weiteren Saisonverlauf, wobei die Bilanz für die Gastgeber spricht. Denn: Leverkusen hat seine letzten neun Heimspiele gegen die Hessen allesamt gewonnen und war nur gegen den VfB Stuttgart in mehr Bundesliga-Spielen siegreich (40) als gegen die SGE (37). 

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Die zeigt sich derzeit aber sehr effizient, braucht lediglich fünf Torschüsse für einen Treffer und hat das zu großen Teilen ihrem Topscorer Omar Marmoush zu verdanken, der mit acht Toren und vier Vorlagen einfach alle überragt. Ihn zu stoppen wird eine echte Herausforderung, zumal die Defensive von Bayer nicht wirklich sattelfest wirkt. Bereits zwölf Gegentreffer hat Leverkusen hinnehmen müssen - nur vier Teams stehen in dieser Hinsicht noch schwächer da - und hat noch keine Partie zu Null gespielt. Zum Vergleich: In der Vorsaison hatte Alonsos Elf die gleiche Anzahl an Gegentoren erst nach dem 14. Spieltag auf dem Konto.

Leverkusen sollte vor Kontern gewarnt sein

Beunruhigend - gerade mit Blick auf den kommenden Gegner - ist auch das Verhalten nach eigenen Ballverlusten. Ließ die "Werkself" in ihrer Meistersaison lediglich zehn gegnerische Torschüsse nach Kontern zu (ein Gegentor), sind es zum jetzigen Zeitpunkt bereits deren vier - bei ebenfalls einem Gegentreffer. Die Frankfurter hingegen sind auf dem Gebiet der Konter ein echter Spezialist und Ligaspitze. Sie trafen bemerkenswerte sechsmal nach Tempogegenstößen und könnten dieses Rezept auch am Samstag wieder anwenden wollen. 

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Leverkusen sollte also gewarnt sein und dringendst an einer weiteren Stellschraube drehen: den Führungen. Gewann der Doublesieger in 2023/24 noch alle seine 28 Begegnungen, in denen er vorne lag, wurden schon jetzt drei Vorsprünge noch aus der Hand gegeben. Keinem anderen Team passierte das häufiger. Und bei der bisher einzigen Niederlage (2:3 gegen RB Leipzig) sowie dem 2:2 gegen Holstein Kiel reichte am Ende eine Zwei-Tore-Führung nicht aus. Die einstige Dominanz der Bayer-Elf, sie bröckelt. Am Samstag hat sie aber eine weitere Möglichkeit, das Gegenteil zu beweisen.

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