Bundesliga
Der VfL Wolfsburg beendete eine Super-Serie der Werkself: Bayer Leverkusen hat nach 115 Tagen wieder eine Niederlage hinnehmen müssen. Die Wölfe gewannen überraschend mit 4:1 (1:0) im Rheinland. Die Leverkusener konnten die Big Points aus dem Duell mit Borussia Mönchengladbach (3:1) nicht veredeln. Zur Qualifikation für die Champions-League ist die Werkself sechs Spieltage vor Saisonende damit wieder auf Schützenhilfe angewiesen.
FANTASY HEROES: Arnold & Pongracic (24 Punkte), Steffen (13), Joao Victor (9)
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Marin Pongracic (43., 75.), Maximilian Arnold mit einem abgefälschten Freistoß (64.) und Renato Steffen (67.) sorgten für die erste Heimniederlage der Werkself 2020. Sechs der vergangenen sieben Spiele hatte Bayer 04 Leverkusen gewonnen. Der VfL Wolfsburg festigte seinerseits Rang sechs und untermauerte eindrucksvoll seine Europa-League-Ambitionen. Das Tor von Julian Baumgartlinger (85.) änderte daran gar nichts.
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Bosz hatte angesichts des gelungenen Re-Starts und des anhaltenden "Flows" der Werkself vor nachlassender Konzentration gewarnt. "Auch wenn wir jetzt Selbstvertrauen haben, wird das Spiel nicht einfacher", sagte der Niederländer. Dies bewahrheitete sich beim ersten Geisterspiel in der BayArena. Zwar hatten die Gastgeber deutliche Ballbesitzvorteile, doch die gefährlichere Mannschaft waren die Gäste.
Die "Wölfe" standen sehr kompakt und zogen den Leverkusenern mit geschicktem Mittelfeldpressing den Zahn. Die Bosz-Elf streute ungewohnt viele haarsträubende Fehlpässe in ihr Kombinationsspiel ein und lud den VfL zum Kontern ein. Joao Victor tauchte nach schnellem Umschaltspiel gleich zweimal allein vor Lukas Hradecky auf, fand aber jeweils im Finnen seinen Meister (15., 36.).
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Bosz versuchte, von außen lautstark auf seine Spieler einzuwirken, doch es half wenig. Nachdem Edmond Tapsoba gleich mehrmals im eigenen Strafraum in höchster Not geklärt hatte, nutzte Pongracic eine perfekte Freistoßflanke des starken Arnold kurz vor der Pause zur Führung.
Die Bayer-Offensive war relativ unauffällig. Eine direkte Ecke auf die Latte von Nadiem Amiri (37.) sowie ein Kopfball von Kai Havertz aufs Tornetz (38.) blieben vor dem Wechsel die einzigen Torannäherungen. Auch ein Dreifachwechsel brachte keine Besserung.
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Leverkusen kam kaum einmal in die Nähe des Tores von Koen Casteels, während die Niedersachsen ihrerseits weiter äußerst gefährlich konterten. Josip Brekalo (47.) und Steffen (63.) scheiterten zunächst noch im Eins-gegen-eins an Hradecky, ehe den "Wölfen" binnen drei Minuten doch ein Doppelschlag gelang.
Beim Freistoßtreffer von Arnold fälschte Havertz in der Mauer entscheidend ab, kurze Zeit später köpfte Steffen am zweiten Pfosten eine Flanke von Joao Victor unbedrängt ein. Pongracic besorgte mit seinem zweiten Kopfballtreffer nach Arnold-Freistoß schließlich die Entscheidung.
Maximilian Arnold sorgte vor allem mit seinen Freistößen für Gefahr im Leverkusener Strafraum. Arnold legte per Freistoß beide Pongracic-Tore vor und traf selbst per direktem Freistoß zum zwischenzeitlichen 2:0. Er gab die meisten Torschüsse aller Spieler der Partie ab (vier) und war von allen Wölfen am häufigsten am Ball (51-mal).