Bundesliga
Bayer 04 Leverkusen feiert unter dem neuen Trainer Xabi Alonso direkt einen großen Erfolg. Der 4:0-Sieg gegen den FC Schalke 04 war erst der zweite Sieg der Saison, für Alonso war es ein historisch starkes Debüt. Der Spanier setzt auf eine Dreierkette und eine Pärchen-Bildung auf den Außenpositionen.
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Die Erleichterung war riesig bei den Akteuren von Bayer 04 Leverkusen. Endlich der zweite Saisonsieg im neunten Anlauf, die Hoffnung wächst, dass der 4:0-Erfolg gegen den FC Schalke 04 die Wende in einer bisher sehr enttäuschenden Saison der "Werkself" sein könnte. Hoffnung macht auch der neue Mann an der Seitenlinie: Xabi Alonso, als Spieler ein ganz Großer, zweifacher Champions-League-Sieger und zwischen 2014 und 2017 dreifacher Deutscher Meister mit dem FC Bayern München, als Trainer noch ein recht unbeschriebenes Blatt.
Die Ausstrahlung des 40-Jährigen auf seine Spieler kann aber einen gewaltigen Unterschied machen - und hat es vielleicht schon. Die "Werkself" zeigte gegen die Königsblauen wieder ihre ganze Offensivpower und hielt zudem auch noch den eigenen Kasten sauber. Für Alonso wurde es historisches Debüt: Nie zuvor gewann ein Bayer-Coach sein erstes Bundesliga-Spiel so hoch wie der Spanier. Damit knackte er den Bestwert von Klaus Augenthaler und Dragoslav Stepanovic, die jeweils ihr Debüt mit 3:0 gewannen.
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Alonso zeigte sich nach dem Sieg zufrieden. "Wir hatten nicht viel Zeit, aber die Spieler haben gemerkt, wie wir spielen wollen. Es war eine komplette Leistung - offensiv und defensiv." Der Welt- und Europameister stellte auf eine Dreierkette um. Zudem ließ er auf den Außenbahnen offensivstarke Pärchen ran. Vor allem Moussa Diaby und Jeremie Frimpong erinnerten in ihrem Vorwärtsdrang und Spielverständnis zwei alten Weggefährten Alonsos: Philipp Lahm und Arjen Robben bei den Bayern.
In der Champions League gegen den FC Porto machte die "Werkself" eigentlich ebenfalls eine ordentliche Partie, verlor aber mit sehr viel Pech - ein B04-Tor wurde aberkannt, ein eigener Elfmeter verschossen und zudem gab es noch zwei Strafstoß-Treffer für die Portugiesen - mit 0:3. Robert Andrich und Frimpong fehlten zudem beide gesperrt. In den kommenden beiden Champions-League-Partien benötigen die Rheinländer nun zwei Siege fürs Achtelfinale.
"Die Niederlage war nicht verdient. Dieses Ergebnis ist schwer zu erklären", sagte Alonso nach dem Spiel gegen den FC Porto. Der Sieg gegen die Schalker gibt nach der Niederlage noch keinen Anlass zu Euphorie. Es wird klar: Die endgültige Wende war das noch nicht bei den Rheinländern. Nun gilt es am kommenden Samstag in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt zu beweisen, dass sich unter Alonso tatsächlich nachhaltig etwas bei der "Werkself" bewegt.