Bundesliga
Leverkusen - RB Leipzig untermauert mit dem sechsten Auswärtssieg in Serie seine Champions-League-Ambitionen: In Leverkusen verlor die Werkself ein packendes und attraktives Spiel gegen den Pokal-Halbfinalisten mit 2:4 (2:1) und rutschte durch die dritte Niederlage in Folge auf Rang acht ab. Leipzig festigte indes den dritten Platz hinter dem Spitzenduo Borussia Dortmund und Bayern München.
FANTASY HEROES: Kai Havertz (18 Punkte), Timo Werner (15) und Emil Forsberg (13)
Marcel Sabitzer (17.), Timo Werner (64.), Emil Forsberg (71., Handelfmeter) und Matheus Cunha (84.) sicherten den Gästen drei Punkte in der BayArena. Für Bayer 04 Leverkusen war Jungstar Kai Havertz einmal mehr der überragende Mann. Der 19-Jährige erzielte in der 11. (Foulelfmeter) und 23. Minute zwei Treffer und stockte sein Saison-Konto auf zwölf Tore auf.
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Bayers Strafstoß voraus ging ein Foulspiel von RB-Kapitän Willi Orban am quirligen Kevin Volland. Bei seinem zweiten Tor setzte Havertz den Ball per Direktannahme an den linken Innenpfosten, von wo er ins Tor sprang.
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Sabitzer profitierte bei seinem Freistoßtreffer von einem Fehler von Bayer-Keeper Lukas Hradecky, der die Torwartecke verließ. In der 51. Minute wurde der Treffer von Leverkusens Leon Bailey nach Videostudium wegen Abseits zu Recht nicht gegeben.
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Beide Teams suchten ihr Heil in der Offensive und lieferten sich teilweise einen offenen Schlagabtausch. Überraschenderweise waren die Gäste, die bislang die beste Abwehr der Liga stellten, anfällig. Torwart Peter Gulacsi verhinderte gegen Volland (15. und 26.) zweimal einen weiteren Gegentreffer. Bayer kombinierte teilweise sehr effizient, das Umschaltspiel bereitete den Gästen große Probleme.
Zudem zeigte Mittelfeldspieler Charles Aranguiz seine Kämpferqualitäten, als er Timo Werner bei einem vielversprechenden Konter (37.) den Ball wegspitzelte. RB Leipzig merkte man zunächst das Fehlen von Torjäger Yussuf Poulsen an, der aufgrund einer Erkältung nicht mitwirken konnte. In Offensivbereich fehlte lange Zeit die Durchschlagskraft.
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Der 2:1-Erfolg im DFB-Pokal-Viertelfinale unter der Woche beim FC Augsburg nach Verlängerung schien eine Rolle zu spielen. RB wirkte zunächst nicht so spritzig wie gewohnt - und drehte dann doch noch auf. In der zweiten Halbzeit machte RB mehr Druck, Bayer beschränkte sich aufs Kontern. Dann traf Werner ins lange Eck, wenig später bekam Leverkusens Mitchell Weiser den Ball im Strafraum an die Hand. Schiedsrichter Tobias Welz entschied nach Videobeweis auf Elfmeter und Forsberg verwandelte. Matheus Cunha erhöhte in der Schlussphase sehenswert.
SID
Timo Werner erzielte das wichtige 2:2 selbst und bereitete den 4:2-Endstand vor. Der deutsche Nationalspieler gab auf dem Platz die meisten Torschüsse ab, war für die Hälfte der Leipziger Abschlüsse verantwortlich (vier von acht).