Bundesliga
Nach dem Sieg gegen Frankfurt ist das Ticket für die nächste Champions-League-Saison gebucht. Am Dienstag steht nun das Highlight der aktuellen Spielzeit an: Erstmals seit 2018 steigt wieder ein europäisches Halbfinale in der Allianz Arena.
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Wirkliche Zweifel hatte es zwar nicht gegeben, doch als das Minimalziel dann eingetütet war, wurde die Musik in der Bayern-Kabine doch auf Party-Lautstärke hochgedreht: Nach dem 2:1-Sieg gegen Frankfurt ist dem entthronten Serienmeister die Champions-League-Teilnahme 2024/25 bei zwölf Punkten Vorsprung auf Platz fünf nicht mehr zu nehmen.
"Ein Sieg ist die beste Vorbereitung", lenkte Thomas Tuchel anschließend den Fokus auf das Spiel, das die Menschen in München schon seit Tagen elektrisiert: Die Stadt fiebert dem Saisonhöhepunkt entgegen, dem ersten Champions-League-Halbfinale in der Allianz Arena seit sechs Jahren. In der Saison 2017/18 hieß der Gegner ebenfalls Real Madrid. Die "Königlichen" siegten damals mit 2:1 in München, zogen im Rückspiel per 2:2 ins Endspiel ein, wo sie mit dem Sieg gegen den FC Liverpool den dritten Titelgewinn in Serie feierten.
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Nach prominenten Abgängen wie Cristiano Ronaldo, Sergio Ramos, Robert Lewandowski oder Arjen Robben auf beiden Seiten treffen am Dienstag nun erstmals die aktuellen Generationen der beiden nationalen Rekordmeister aufeinander. Wobei mit Superstar und Ex-Dortmunder Jude Bellingham, Ex-Bayer Toni Kroos und Nationalspieler Antonio Rüdiger auch einige bekannte Gesichter nach München reisen. David Alaba, der nach zwei Triple-Gewinnen mit Bayern 2021 Reals Abwehrchef wurde, fällt seit Winter mit einem Kreuzbandriss aus.
Auf Münchner Seite stehen neben dem langzeitverletzten Kingsley Coman Fragezeichen hinter den Einsätzen von Matthijs de Ligt und Konrad Laimer, beide mussten gegen Frankfurt ausgewechselt werden. "Es waren keine Vorsichtsmaßnahmen", konnte Tuchel anschließend keine Entwarnung geben. "Wir müssen jetzt abwarten, was die Bilder sagen und hoffen, dass wir es bis Dienstag hinbekommen." Als erste Backup-Optionen für das Duo stehen Minjae Kim in der Innenverteidigung und Aleksandar Pavlović auf der Doppelsechs bereit.
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Gut sieht es dagegen bei Leroy Sané (Schambeinprobleme), Serge Gnabry (Muskelverletzung) und Jamal Musiala (Knieprobleme) aus. Das Trio, das Tuchel als Offensivreihe hinter Doppelpacker Harry Kane vorschwebt, setzte gegen die Eintracht kollektiv aus, um an der Match-Fitness für den Kracher gegen Real zu arbeiten. Hier heißen die Alternativen Thomas Müller, Mathys Tel, Eric Maxim Choupo-Moting und Raphaël Guerreiro. Der Portugiese ist gut drauf und überzeugte am Samstag erneut in der Rolle als Linksverteidiger auf Linksaußen.
Unabhängig von der personellen Besetzung am Dienstagabend gibt Kane, der durch seine Saisontore 34 und 35 in der Bundesliga erstmals in seiner Karriere 42 Pflichtspieltreffer in einer Saison verbucht, die Marschroute vor: "Wir müssen das Level von den Arsenal-Spielen erreichen, oder sogar mehr." Die Auftritte gegen das englische Spitzenteam gelten als bayrische Benchmark in dieser Spielzeit. Müller sieht sein Team "aktuell etwas griffiger. Ich habe das Gefühl, dass wir in einem besseren Flow sind."
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Der soll den FCB nun erstmals seit 2012 wieder Real Madrid schlagen lassen. Damals setzten sich Bastian Schweinsteiger und Co. im Elfmeterschießen im Estadio Santiago Bernabeu durch und zogen ins Finale ein. Auch diesmal findet das Finale im modernisierten Fußballtempel der spanischen Hauptstadt statt. Den ersten Schritt will der Rekordmeister am Dienstagabend machen.