Schick lässt die Werkself in Lissabon jubeln

Lissabon stand gegen konterstarke Gäste erstmal massiv und kompakt und versuchte links, Ernest Poku zu kontrollieren. Als der nach elf Minuten einmal entwischte, aber den Abschluss verpasste, traf Lukebakio auf der Gegenseite bei einem Gegenangriff nur die Latte. In der Folge gingen beide Teams nur wenig Risiko. Weltmeister Otamendi traf nach einer Ecke zum zweiten Mal die Latte (33.).

Mitten in die größer werdende Dominanz Benficas verpasste Poku nach zwei vertikalen Pässen von Aleix García und Ibrahim Maza freistehend das 0:1. Kurz vor der Halbzeit leitete Sudakov mit einem tollen Dribbling und einem noch besseren Steckpass auf Lukebakio rechts ein. Mark Flekken verkürzte gekonnt und wurde vom Angreifer angeschossen. Ein zweiter Versuch von links wurde abgeblockt (42.). Mit 11:2 Abschlüssen und mehr Ballbesitz war das torlose Remis aus Leverkusener Sicht zur Halbzeit schmeichelhaft.

Auch nach dem Wechsel blieben die Hausherren das bestimmende Team. Pavlidis erhielt nach einem Eckball früh einen abgefälschten zweiten Ball unabsichtlich perfekt in den Lauf. Flekken aber schnappte sich die Kugel (47.). Wenig später zischte ein Volleykracher von Pavlidis links am Pfosten vorbei (52.). Nach 60 Minuten führte Benfica mit 16:2 Abschlüssen.

Der eingewechselte Patrik Schick aber ließ dann das komplette Stadion verstummen. Der Angreifer wurde perfekt von Grimaldo geschickt und scheiterte aus recht spitzem Winkel noch mit links. Arthur aber machte den Abpraller mit energischem Nachsetzen scharf und Schick köpfte den Ball ins lange Eck zum 0:1 (65.) Schuss und Nachschuss waren Leverkusens erste Abschlüsse auf das Tor.

In der Folge war etwas der Stecker gezogen. Lissabon war besser aber nicht mehr mit den ganz eindeutigen Chancen. Nach einer Flanke von links rutschte Lukebakio mittig im Strafraum mit dem Standfuß aus und traf den Volley nicht voll (86.). Leverkusen brachte den knappen Sieg über die Zeit.

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