Bundesliga

Der Architekt des Erfolgs

Bo Henriksen führte den 1. FSV Mainz 05 in nur 15 Monaten von Rang 17 in den Europapokal.
Bo Henriksen führte den 1. FSV Mainz 05 in nur 15 Monaten von Rang 17 in den Europapokal.

Egal wohin der Blick am Samstag nach Abpfiff in der MEWA-Arena ging, überall waren nur glückliche Gesichter zu sehen. Der 1. FSV Mainz 05 kehrt nach acht Jahren in den Europapokal zurück. Eine Entwicklung, mit der im Februar 2024 wohl kaum jemand gerechnet hätte.

Als Bo Henriksen den 1. FSV Mainz 05 im Februar 2024 übernahm, standen die Rheinhessen in der Bundesliga mit dem Rücken zur Wand. Bereits neun Zähler betrug der Rückstand als Tabellenvorletzter auf Rang 15 und die vorausgegangenen Spiele lieferten wenig Hoffnung auf Besserung. Doch die Verpflichtung des neuen Trainers sollte sich in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt als Glücksgriff herausstellen. Die emotionale Art des Dänen fand schnell Anklang und setzte neue Kräfte im Abstiegskampf frei. Letztlich gelang der Klassenerhalt nach neun ungeschlagenen Spielen im Saisonendspurt am letzten Spieltag.

Einer der Garanten für den Einzug in die Conference League: Paul Nebel.
Einer der Garanten für den Einzug in die Conference League: Paul Nebel.

Finale um die Conference League

Heute, rund ein Jahr später, hatten die Mainzer erneut Grund zum Feiern. Im Saisonfinale gegen Bayer 04 Leverkusen reichte den 05ern letztlich ein Unentschieden zur ersten Europapokalteilnahme seit der Saison 2016/17. In der kommenden Spielzeit wartet die Conference League auf Jonathan Burkardt, Nadiem Amiri und Co. - der vorläufige Höhepunkt einer Reise, die vor rund 15 Monaten in den Tiefen des Tabellenkellers begann. Im Vorfeld der Partie ordnete Henriksen das Spiel treffend ein: "Wir sind froh, dass wir ein Finale um die Conference League spielen können. Das ist fantastisch für unseren Verein." Insbesondere, wenn man daran denkt, wo der FSV bei seinem Amtsantritt stand.

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Henriksen: "Früher war ich ein großes Party-Animal"

Vor dem Saisonfinale gegen Leverkusen schien Bo Henriksen nur so vor Selbstvertrauen zu strotzen. Beim Aufwärmen lief der Mainzer Trainer zu den eigenen Fans und sorgte für zusätzliche Motivation. Auch in der Kabine schien er die richtigen Worte gefunden zu haben. Offensiv brannte seine Mannschaft gerade in der Anfangsphase ein echtes Feuerwerk ab und ließ sich auch durch Rückschläge - insgesamt vier Treffer wurden den Mainzern wegen Abseitsstellungen, Foul oder Handspiel aberkannt - nicht unterkriegen.

"Wir haben unglaublich gespielt. Die erste Halbzeit war für mich die beste der ganzen Saison. Was für eine Mannschaft. Ich bin sehr stolz, Trainer hier zu sein", geriet Henriksen nach dem Spiel ins Schwärmen. Zum Erreichen der Conference League fügte er hinzu: "Wir haben uns einen Traum erfüllt." Angesichts des sportlichen Erfolgs dürfte es eine lange Nacht in Mainz werden - vielleicht sogar mit Bo Henriksen auf der Tanzfläche: "Früher war ich ein großes Party-Animal. Mittlerweile bin ich ein wenig ruhiger, aber ich probiere mein Bestes!"

Bereits vor Anpfiff heizte Bo Henriksen die Stimmung im Mainzer Stadion an
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