Bundesliga

2020-08-26T10:40:00Z

Topspiel am 1. Spieltag: Borussia gegen Borussia

Duell der Borussia: Dortmund und Mönchengladbach treffen am 1. Spieltag aufeinander
Duell der Borussia: Dortmund und Mönchengladbach treffen am 1. Spieltag aufeinander

Dreimal gab es das Borussen-Duell in der vergangenen Spielzeit, in der kommenden ist es gleich am 1. Spieltag das Topspiel. Dortmund empfängt Mönchengladbach. Oder: Der Vizemeister spielt gegen das "gallische Dorf".

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Nach der bärenstarken vergangenen Saison war es für Max Eberl an der Zeit, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Genau genommen auf das Nachspiel der Saison 2010/11, als Borussia Mönchengladbach in der Relegation gegen den VfL Bochum den Abstieg in die 2. Bundesliga verhinderte. Seither hat sich am Niederrhein eine Menge entwickelt. Aus den Fohlen, die noch vor rund einer Dekade eher dem Mittelfeld als der Spitzengruppe zuzuordnen waren, ist ein Team mit internationalen Ambitionen geworden.

Hätte es diese Entwicklung nicht gegeben und hätte Trainer Marco Rose die Borussia in der vergangenen Saison nicht noch einmal verbessert, wäre das erste Spiel der Fohlen in der 58. Bundesliga-Saison bei Borussia Dortmund am 19. September (20.30 Uhr) wohl kaum das Top-Duell des 1. Spieltags. Gleich zum Saisonauftakt gibt es das Borussen-Derby. Ein Spitzenspiel, das die Fans beider Clubs in der vergangenen Saison gar dreimal genießen durften.

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Gleich am 1. Spieltag also geht es richtig zur Sache. Beide Clubs haben im Vergleich zur vergangenen Saison je das Gerüst behalten und die Mannschaft nur punktuell verstärkt. Für den abgewanderten Außenverteidiger Achraf Hakimi (Inter Mailand) verpflichtete der BVB Thomas Meunier, für das Mittelfeld Supertalent Jude Bellingham (Birmingham City) und auf Leihbasis den 19 Jahre alten Brasilianer Reinier von Real Madrid. Außerdem wird spannend zu beobachten sein, wie stark sich Torjäger Erling Haaland zu Beginn der Saison präsentieren wird.

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BVB gewohnt offensivfreudig

Der Norweger kam in der Winterpause der vergangenen Spielzeit nach Dortmund, erzielte gleich im ersten Spiel drei Tore und brach in der Folge einen Rekord nach dem anderen. Wie stark mag seine Form erst sein, wenn er eine komplette Vorbereitung mit den Schwarz-Gelben verbracht hat?

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Im Trainingslager in Bad Ragaz jedenfalls zeigten sich die Dortmunder in bester Torlaune. Dem 6:0 gegen den SCR Altach folgte ein 11:2 gegen den vom ehemaligen Bundesliga-Trainer Peter Stöger (1. FC Köln, Borussia Dortmund) österreichischen Club Austria Wien. "Wir sind sehr offensivorientiert. Aber wir müssen besser verteidigen, das kostet uns manchmal unnötige Gegentore", resümierte Trainer Lucien Favre noch im Trainingslager. Die Schwarz-Gelben, die auch in der kommenden Saison als aussichtsreicher Titelkandidat gelten werden, präsentierten sich also in bestechender Frühform.

Gladbach-Manager Eberl: "Wir sind ein gallisches Dorf"

In Mönchengladbach hingegen übt man sich trotz einer bärenstarken Saison in Zurückhaltung. Manager Eberl zitiert da gern den Schauplatz einer bekannten und beliebten Comic-Reihe: "Wir sind ein gallisches Dorf – nicht in Bezug zu Vereinen wie Augsburg oder Mainz. Von diesen Vereinen haben wir uns in den vergangenen Jahren sportlich wie finanziell deutlich wegentwickelt. Aber wir sind ein gallisches Dorf in Bezug auf Vereine wie München, Dortmund, Leipzig und Leverkusen, die aufgrund ihrer Erfolge oder ihrer finanziellen Möglichkeiten in den vergangenen Jahren deutlich mehr Möglichkeiten haben", erklärte er im Gespräch mit Vereinsmedien.

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Alle Leistungsträger sind geblieben, auf dem Transfermarkt haben die Borussen Augenmaß walten lassen. "Die Transfers von Hannes Wolf und Valentino Lazaro waren deswegen nur logisch. Die Spieler passen sehr gut in unseren Kader und sind sofort eine Hilfe", betont der Manager, der verklausuliert verspricht, dass es die Fohlen dem Vizemeister gleich zu Beginn richtig schwermachen wollen: "Im Wettbewerb darf man nicht nur nach oben gucken, sondern muss auch sehen, was von hinten passiert. Wir haben uns aber eine Position erarbeitet, die ich gern mit dem Bild des gallischen Dorfs beschreibe – und das war immer schon angriffslustig."

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