Bundesliga

BVB ganz nah am großen Ziel

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Der BVB kommt seinem großen Ziel ganz nah: Borussia Dortmund hat plötzlich die Champions League vor Augen. Guirassy, Brandt, Groß, Adeyemi und Co. machen Schwarzgelb wieder Hoffnung.

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Es ist noch gar nicht so lange her, dass wohl niemand, der es mit Borussia Dortmund hält, noch an eine Champions-League-Qualifikation am Ende dieser Saison geglaubt hat. Am 15. März unterlag der BVB denkbar unglücklich mit 0:2 bei RB Leipzig. Dortmund beendete den 26. Spieltag auf Platz elf, mit zehn Punkten Rückstand auf einen Champions-League-Rang.

Als "fast unmöglich" bezeichnete Nico Schlotterbeck damals die Aussicht, noch die Königsklasse zu erreichen. Es werde "langsam unrealistisch", fand Pascal Groß. Doch was folgen sollte, war eine unglaubliche Aufholjagd. Der BVB holte aus den folgenden sechs Partien fünf Siege und ein Remis (beim FC Bayern) und ist zwei Spieltage vor Saisonende auf einen Punkt dran am SC Freiburg, der aktuell Platz vier belegt.

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Historische Aufholjagd des BVB

Sollte die Borussia noch die Qualifikation für die Champions League schaffen, wäre das nicht weniger als historisch: Dortmund würde zum zweiten Mal in der Bundesliga-Geschichte an den letzten acht Spieltagen den Sprung von Rang elf in die Top vier schaffen (zuvor 1993/94). Außer dem BVB schaffte das in der Geschichte der Bundesliga kein anderes Team auch nur einmal.

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Dortmund ist das drittbeste Team der Rückrunde, in einer Tabelle der letzten sechs Spieltage stehen die Schwarzgelben sogar auf dem ersten Rang. In diesem Zeitraum erzielte der BVB auch die meisten Tore von allen Teams (19). Dieser Aufschwung ist nicht zuletzt dem Trainerteam um Niko Kovač zu verdanken, das am 20. Spieltag übernahm.

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Mehr Ballbesitz und höhere Laufbereitschaft

Unter Kovač agiert der BVB inzwischen mit einer Dreierkette in der Abwehr. Im neuen System fühlen sich viele Spieler sichtbar wohler. Kovač fordert von seinen Spielern vor allem eine hohe Lauf- und Zweikampfbereitschaft ein. Die Intensität im Dortmunder Spiel hat erkennbar zugenommen. Der BVB läuft mehr, sprintet mehr und führt mehr Zweikämpfe als unter Ex-Trainer Nuri Şahin.

Auch die Offensive profitiert von den Änderungen unter Kovač, der BVB gab unter seiner Führung im Schnitt mehr Torschüsse ab (mehr als 16 pro Partie) als zuvor (knapp 13). Die Anzahl der eigenen Großchancen nahm zu, die Anzahl der gegnerischen Großchancen ab.

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Torjäger Guirassy

Vor dem Tor kann sich der BVB vor allem auf seinen Torjäger Serhou Guirassy verlassen, der zuletzt erstmals in drei Bundesliga-Spielen in Folge für die Borussen traf. Zwölf Tore in der Rückrunde sind der alleinige Topwert der Bundesliga. Er steht nun vor seinem 100. Bundesliga-Spiel. In seinen bisherigen 99 Einsätzen traf er beeindruckende 62 Mal, auf so viele Treffer kam einst auch Knipser-Legende Gerd Müller in seinen ersten 99 Partien.

Doch die Offensive ruht nicht nur auf Guirassys Schultern, zuletzt steuerte etwa Karim Adeyemi einen Doppelpack zum 4:0-Heimsieg gegen Wolfsburg bei. Und auch die Rückkehr von Maximilian Beier nach Verletzung macht Hoffnung auf weitere Treffer an den verbleibenden Spieltagen.

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Schlüsselspieler Groß

Zum Schlüsselspieler unter Kovač hat sich Pascal Groß entwickelt. Der Routinier bringt es seit der Amtsübernahme des Kroaten auf die meiste Einsatzzeit aller Feldspieler (952 Minuten), obwohl er am 31. Spieltag wegen einer Innenbandverletzung ausfiel. Er ist mit neun Torvorlagen der beste Assistgeber des BVB und sammelte sieben davon, seit Kovač sein Trainer ist.

Zudem schaffte es der Coach, auch Julian Brandt wieder in Form zu bringen. Nach einem Treffer gegen Hoffenheim gab er gegen Wolfsburg erstmals in dieser Saison zwei Vorlagen in einem Spiel. Trotz aller Kritik an ihm ist Brandt mit acht Vorlagen der zweitbeste Assistgeber der Dortmunder. Angesichts der guten Form seiner Spieler steht Kovač vor dem schweren Auswärtsspiel in Leverkusen am Sonntag vor einem Luxusproblem.

Dass das größte Problem beim BVB am 33. Spieltag die Frage sein würde, wer zunächst auf der Bank sitzen muss – auch daran hätte noch Mitte März wohl niemand geglaubt.

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