Bundesliga

Borussia Dortmund hat kurz vor dem ersten Pflichtspiel der Saison 2025/26 ein massives Abwehrproblem. Mit Niklas Süle verletzte sich der dritte potenzielle Stamm-Innenverteidiger. Welche Optionen bleiben BVB-Trainer Niko Kovač jetzt?
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Nico Schlotterbeck, Emre Can und Niklas Süle – das klingt nach einer Dreierkette auf Champions-League-Niveau. Doch aktuell kann Borussia Dortmund genau diese Dreierkette nicht aufbieten, denn alle drei Spieler sind im ersten Pflichtspiel der Saison, am Montagabend, 18. August, um 20.45 Uhr im DFB-Pokal bei Drittligist Rot-Weiss Essen nicht einsetzbar.
Schlotterbeck laboriert an einem Meniskusriss und wird wohl erst im Oktober zurückkehren, Kapitän Can hat aufgrund von Adduktorenproblemen die komplette Vorbereitung verpasst und Süle musste bei der Generalprobe gegen Juventus Turin vom Feld. Diagnose: Muskelverletzung, zwei Monate Pause!
In Person von Waldemar Anton steht BVB-Trainer Niko Kovač nur noch ein gelernter Innenverteidiger mit Bundesliga-Erfahrung zur Verfügung. Er wird zum Start die zentrale Position der Dreierkette bekleiden. Links neben ihm hat Ramy Bensebaini, der den Großteil seiner Karriere als Linksverteidiger gespielt hat, bereits gezeigt, dass er auch in einer Dreierkette sehr gut klarkommt.
Auf der rechten Position in der Dortmunder Abwehrreihe muss allerdings nach dem Süle-Ausfall improvisiert werden. Es gibt aktuell zwei realistische Optionen für Kovač, die er gegen Turin auch beide ausprobiert hat. Er kann Julian Ryerson, der im Normalfall die rechte Schiene beackert, zurückziehen und dafür Yan Couto auf rechts stellen. Oder er kann den 20-Jährigen Filippo Mané, der bisher noch kein Bundesliga-Spiel absolviert hat, aufbieten. Der ist immerhin gelernter Innenverteidiger.
Darüber hinaus gäbe es noch die Möglichkeit, Felix Nmecha oder Pascal Groß aus dem Mittelfeld in die Abwehrkette zu beordern. Auch eine Umstellung auf eine Viererkette wäre eine Option, allerdings waren die Schwarzgelben zuletzt deutlich erfolgreicher im System mit drei zentralen Verteidigern.
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Vielleicht wird die Sportliche Leitung um Lars Ricken und Sebastian Kehl aber auch noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv, um den Abwehr-Engpass zu beheben. Denn alle noch fitten Verteidiger sind andernfalls gezwungen, die ersten zwei Monate der Saison durchzuspielen. Weitere Verletzungen oder eine Sperre könnten das große Ziel des BVB, diesmal erfolgreich in die Spielzeit zu starten, ins Wanken bringen.